Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), auch bekannt als das Achte Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII), bildet das rechtliche Fundament für die umfassende Förderung, Betreuung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in Deutschland.
Es legt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendhilfe fest und strebt das Wohl des Kindes als oberstes Ziel an. Das KJHG beinhaltet eine breite Palette von Maßnahmen und Leistungen, die darauf abzielen, die Entwicklung und Entfaltung von Kindern und Jugendlichen zu fördern sowie ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem die Förderung der Erziehung in der Familie, die Bereitstellung von Kindertagesbetreuung, die Jugendsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung, die Förderung von Pflegefamilien und Heimerziehung sowie der Schutz von Kindern und Jugendlichen in Gefährdungssituationen. Das KJHG ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die einzelne Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe behandeln. Dazu zählen beispielsweise die Allgemeinen Vorschriften, in denen grundlegende Begriffe und Zuständigkeiten festgelegt werden, sowie die Vorschriften zur Förderung der Erziehung in der Familie, zur Kindertagesbetreuung und zur Hilfe zur Erziehung. Insbesondere im Bereich des Kinderschutzes hat das KJHG eine zentrale Bedeutung. Es regelt hier unter anderem den Schutz vor Kindeswohlgefährdung, die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Jugendämter sowie die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Fachkräften. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche vor Gefahren und Risiken zu schützen sowie frühzeitig Unterstützung und Hilfe anzubieten, wenn dies erforderlich ist. Mit dem Kinder- und Jugendhilfegesetz soll gewährleistet werden, dass jedes Kind und jeder Jugendliche unabhängig von seiner sozialen Herkunft optimale Entwicklungschancen erhält und Schutz und Förderung erfährt. Es bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit verschiedener Akteure, wie Jugendämter, Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Schulen und weiteren Institutionen, die gemeinsam an einer erfolgreichen Gestaltung der Kinder- und Jugendhilfe mitwirken.Third Person Technique
Dritte-Person-Technik Die Dritte-Person-Technik bezieht sich auf eine Analysemethode im Bereich der Kapitalmärkte, bei der ein Investor oder Analyst versucht, objektive und unvoreingenommene Entscheidungen zu treffen, indem er sich in die Lage...
Maßregeln der Besserung und Sicherung
Die "Maßregeln der Besserung und Sicherung" sind ein spezifischer Rechtsbegriff, der hauptsächlich im deutschen Strafrecht Anwendung findet. Diese Maßregeln werden von einem Gericht angeordnet und sollen einerseits die Sicherheit der...
Neukeynesianisches Zwei-Länder-Modell, Wirkungen von Schocks
Neukeynesianisches Zwei-Länder-Modell, Wirkungen von Schocks: Das neukeynesianische Zwei-Länder-Modell bezieht sich auf eine ökonomische Analysemethode, die auf den Theorien des britischen Ökonomen John Maynard Keynes aufbaut und die Interaktion zwischen zwei Ländern...
Abstellungsverfügung
Abstellungsverfügung ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten verwendet wird. Es handelt sich um eine schriftliche Anweisung eines Anlegers an seinen Vermögensverwalter...
Oligopson
In der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich des Aktienhandels, der Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, gibt es zahlreiche Begriffe, die für Investoren von großer Bedeutung sind. Einer dieser Begriffe...
Erlaubniskartelle
"Erlaubniskartelle" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Regulierung und Überwachung von Märkten und der Kapitalmarktindustrie von großer Bedeutung ist. Dieser juristische Ausdruck beschreibt kartellähnliche Vereinbarungen zwischen Unternehmen, bei...
Rückzugsstrategie
Rückzugsstrategie: Definition und Anwendung in den Kapitalmärkten Eine Rückzugsstrategie ist ein Konzept, das von Investoren auf den Kapitalmärkten angewendet wird, um sich strategisch aus bestimmten Anlagepositionen zurückzuziehen und potenzielle Verluste zu...
Ausgabenpolitik
Die Ausgabenpolitik bezieht sich auf die strategische Entscheidung einer Regierung oder einer Organisation, wie sie ihre finanziellen Ressourcen verteilt und ihre öffentlichen Ausgaben priorisiert. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der...
Steuerkurswert
Steuerkurswert – Definition und Bedeutung für Investoren Der Steuerkurswert bezieht sich auf den geschätzten Wert einer Anlage unter Berücksichtigung von steuerlichen Aspekten. Insbesondere im Hinblick auf den deutschen Kapitalmarkt fungiert der...
Seegerichtsvollstreckungsgesetz
Das Seegerichtsvollstreckungsgesetz (SGV) ist ein zentrales Rechtsinstrument im Bereich der internationalen Seerechtsstreitigkeiten und legt die Durchsetzung von Gerichtsentscheidungen in maritimen Angelegenheiten fest. Es hat das Ziel, die Rechte und Interessen...