Sicherungsfonds Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sicherungsfonds für Deutschland.

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Sicherungsfonds - Definition und Bedeutung Ein Sicherungsfonds verweist auf eine Form kollektiver Investitionen, die von Finanzinstitutionen und -unternehmen initiiert wird, um Anleger vor Verlusten zu schützen.
Dieser Fonds dient als Mechanismus zur Absicherung von Vermögenswerten und Minimierung von Risiken in Kapitalmärkten, insbesondere in Bezug auf Wertpapiere und andere Anlageinstrumente. Der Zweck eines Sicherungsfonds besteht darin, den Anlegern zusätzliche Sicherheit zu bieten und das Vertrauen in den Markt zu stärken. Es handelt sich um einen freiwilligen Fonds, der von den Teilnehmern der Branche gemeinsam finanziert wird, um im Falle von Insolvenzen, finanziellen Engpässen oder anderen unvorhergesehenen Ereignissen Unterstützung zu leisten. Die Funktionsweise eines Sicherungsfonds basiert auf der Pflichtbeitragsregelung, bei der die Mitglieder regelmäßig einen bestimmten Prozentsatz ihres Geschäfts an den Fonds abführen. Diese Beiträge dienen als Sicherheitspuffer, um im Ernstfall die Verluste der Anleger auszugleichen. Durch die Poolung von Ressourcen reduziert ein Sicherungsfonds das individuelle Risiko und erhöht die Gesamtstabilität des Marktes. Der Fonds wird von einer unabhängigen Organisation oder einer speziellen Einrichtung verwaltet, die über die Einhaltung der Regeln und Vorschriften wacht. Im Allgemeinen unterliegt ein Sicherungsfonds strengen Richtlinien, um seine Transparenz, Objektivität und Integrität sicherzustellen und potenziellen Missbrauch zu verhindern. Sicherungsfonds sind in verschiedenen Ländern auf nationaler Ebene eingerichtet, um die Anleger zu schützen und das Vertrauen in den Finanzsektor aufrechtzuerhalten. Diese Fonds können auch branchenspezifisch sein, wie beispielsweise ein Sicherungsfonds für Wertpapierfirmen oder Banken. Solche spezifischen Sicherungsfonds zielen darauf ab, den spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Branche gerecht zu werden und die damit verbundenen Risiken zu minimieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Sicherungsfonds ein wichtiger Bestandteil des Kapitalmarktes ist, der das Risiko der Anleger mindert und ihnen zusätzliche Sicherheit bietet. Durch die Bereitstellung von Unterstützung und Schadensbegrenzung trägt ein Sicherungsfonds zur Stabilität und zum nachhaltigen Wachstum des Finanzsystems bei.Abruf
Definition von "Abruf": Der Begriff "Abruf" bezieht sich im Finanzwesen auf ein Verfahren, bei dem ein Kreditgeber einem Kreditnehmer einen bestimmten Betrag zur Verfügung stellt, der speziell für eine festgelegte Frist...
Schadensbewertung
Schadensbewertung ist ein zentraler Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Rahmen von Anlageentscheidungen und Risikomanagement. Die Schadensbewertung bezieht sich auf den Prozess der Bewertung potenzieller Verluste oder Schäden,...
ordentliches Gesetzgebungsverfahren
Das "ordentliche Gesetzgebungsverfahren" bezieht sich auf den regulären und formalisierten Prozess zur Schaffung von EU-Rechtsvorschriften. Es ist ein wichtiges Verfahren, das sicherstellt, dass Entscheidungen auf EU-Ebene dem demokratischen Grundsatz und...
Belegschaftsaktien
Belegschaftsaktien, auch bekannt als Mitarbeiteraktien oder Mitarbeiterbeteiligungen, sind Wertpapiere, die von einem Unternehmen an seine Mitarbeiter ausgegeben werden. Dieses Programm, welches als Teil der Mitarbeiterbeteiligung dient, ermöglicht es den Mitarbeitern,...
Trennsystem
"Trennsystem" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf ein spezifisches Verfahren zur Risikoverteilung und Absicherung von Finanztransaktionen. Das Trennsystem bietet eine robuste Methode, um Vermögenswerte...
Risk-Based-Capital
Risikobasiertes Kapital (Risk-Based-Capital) ist ein zentraler Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es bezieht sich auf einen spezifischen Ansatz zur Kapitalunterlegung...
DRS
DRS steht für "Depot Receipt System". Es handelt sich um ein elektronisches System, das in vielen Ländern zur Verwahrung und Übertragung von Aktien eingesetzt wird. Das DRS ermöglicht es den...
Bewilligung
"Bewilligung" (Genehmigung) bezeichnet eine formelle Erlaubnis oder Zustimmung, die von einer zuständigen Behörde oder Institution erteilt wird. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff auf die Bewilligung oder Genehmigung...
XYZ-Analyse
Die XYZ-Analyse ist eine Methode der Kostenrechnung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Kostenstrukturen zu analysieren und zu optimieren. Bei dieser Analyse werden die Kosten in verschiedene Kategorien unterteilt, um die...
autokratischer Führungsstil
Der autokratische Führungsstil ist ein Ansatz, bei dem ein einzelner Entscheidungsträger absolute Kontrolle über die Richtung und Entscheidungen eines Unternehmens oder einer Organisation hat. Dieser Führungsstil wird geprägt von einer...