Untersuchungsgrundsatz Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Untersuchungsgrundsatz für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Untersuchungsgrundsatz ist ein grundlegender Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte.
Als Bestandteil des aufsichtsrechtlichen Regulierungsrahmens bezieht sich der Untersuchungsgrundsatz auf die Prinzipien und Verpflichtungen, denen Wertpapierfirmen und Finanzinstitute bei der Durchführung von internen Untersuchungen im Zusammenhang mit Marktverstößen und Fehlverhalten unterliegen. Gemäß den Vorschriften und Standards der Aufsichtsbehörden müssen Finanzinstitute, die an den Kapitalmärkten tätig sind, Interne Untersuchungen durchführen, um mögliche Verstöße gegen Gesetze, Vorschriften oder interne Richtlinien aufzudecken und zu bewerten. Der Untersuchungsgrundsatz fordert von diesen Unternehmen, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass potenzielle Fehlverhalten erkannt, analysiert und geeignete Sanktionen verhängt werden. Die Umsetzung des Untersuchungsgrundsatzes erfordert die Einrichtung geeigneter Richtlinien und Protokolle, die klare Verfahren für die Meldung, Untersuchung und Verfolgung verdächtiger Aktivitäten festlegen. Diese internen Verfahren sollten sicherstellen, dass Untersuchungen objektiv, gründlich und unabhängig durchgeführt werden, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen. Darüber hinaus sollten finanzielle Institute sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über angemessene Ressourcen, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um diese internen Untersuchungen durchzuführen. Dies kann die Schulung des Personals zu ermittlungsspezifischen Themen sowie die Einbeziehung von Fachleuten aus Compliance, Recht und Risikomanagement umfassen. Unternehmen, die den Untersuchungsgrundsatz nicht angemessen einhalten, können mit finanziellen Bußgeldern, regulatorischen Sanktionen und Reputationsverlusten konfrontiert werden. Daher ist es für Wertpapierfirmen und Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, interne Kontrollen und Überwachungsmechanismen festzulegen, um potenzielles Fehlverhalten frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten ist Eulerpool.com bestrebt, Investoren, Analysten und Fachleuten im Finanzbereich eine umfassende und verständliche Erklärung von Begriffen wie dem Untersuchungsgrundsatz zu bieten. Unsere Glossarsammlung umfasst eine Vielzahl von Fachbegriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Sie dient als wertvolles Nachschlagewerk und unterstützt Benutzer dabei, ein tieferes Verständnis für komplexe finanzielle Konzepte zu entwickeln. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugriff auf unser Glossar zu erhalten und Informationen zu den neuesten Entwicklungen in den Kapitalmärkten zu erhalten. Unser Ziel ist es, Investoren dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen und eine erfolgreiche Kapitalmarktstrategie zu entwickeln.Finanzprüfung
Finanzprüfung ist eine Prozedur, die von Finanzexperten durchgeführt wird, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu bestimmen. Diese Prüfung ist ein wichtiger Bestandteil der Kapitalmarktanalyse, da sie Investoren wichtige Informationen...
Kreditbanken
Kreditbanken, auch bekannt als Kreditinstitute oder Universalbanken, sind Finanzinstitute, die eine Vielzahl von Bankdienstleistungen anbieten, darunter Kreditvergabe, Einlagen- und Kontoverwaltung sowie andere Finanzprodukte und -dienstleistungen. Diese Banken spielen eine wesentliche...
Vertragsrückversicherung
Die Vertragsrückversicherung ist eine spezielle Art der Rückversicherung, bei der ein Primärversicherer eine Vereinbarung mit einem Rückversicherer trifft, um einen Teil seines Versicherungsportfolios abzusichern. Diese Vereinbarung gibt dem Primärversicherer finanzielle...
Strafaussetzung zur Bewährung
Die Strafaussetzung zur Bewährung ist ein Rechtsmechanismus im deutschen Strafrechtssystem, der es einem verurteilten Straftäter ermöglicht, eine verhängte Freiheitsstrafe in bestimmten Fällen vorzeitig auszusetzen und stattdessen eine Bewährungszeit anzutreten. Dieser...
Basisrisiko
Basisrisiko ist ein Begriff, der in Kapitalmärkten verwendet wird, um das Risiko zu beschreiben, das aus Preisänderungen in Bezug auf zwei verwandte, aber unterschiedliche Wertpapiere oder Instrumente entsteht. Es tritt...
Straßburger Patentübereinkommen
Straßburger Patentübereinkommen ist ein internationaler Vertrag, der dazu dient, den Schutz von Erfindungen auf dem Gebiet der Patentierung zu fördern. Es wurde am 24. März 1973 in Straßburg, Frankreich, unterzeichnet...
diskretionärer Mitteleinsatz
Diskretionärer Mitteleinsatz Diskretionärer Mitteleinsatz ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, um die Praxis zu beschreiben, bei der ein Anlageverwalter die Entscheidungsgewalt darüber hat, wie Gelder in verschiedenen Anlageklassen eingesetzt...
unbeschränkt Steuerpflichtiger
Unbeschränkt Steuerpflichtiger ist ein rechtlicher Begriff, der in der deutschen Finanzwelt verwendet wird, um eine Person oder ein Unternehmen zu beschreiben, das uneingeschränkt der deutschen Steuerhoheit unterliegt. Diese Klassifizierung betrifft...
Grundlagenbescheid
Grundlagenbescheid ist ein technischer Begriff, der häufig im deutschen Steuerrecht verwendet wird. Es handelt sich dabei um einen formellen Bescheid, der von einer Finanzbehörde erstellt wird und die steuerlichen Grundlagen...
Erwerbskonzept
Erwerbskonzept definiert ein Konzept oder einen Ansatz zur Kapitalbeschaffung, Investition oder Beteiligung an einer bestimmten Anlageklasse oder Wertpapiergruppe. Es wird von privaten Anlegern, institutionellen Investoren und Unternehmen angewendet, um eine...