Morgan Stanley hat im zweiten Quartal einen Gewinnanstieg von 15 Prozent erzielt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Nettogewinn belief sich auf 3,5 Milliarden US-Dollar, nach 3,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar gerechnet.
Treiber des Ergebnisses war einmal mehr die Vermögensverwaltungssparte. Das Wealth-Management-Geschäft, das mittlerweile Kundengelder von rund sechs Billionen Dollar verwaltet, steigerte seinen Umsatz um 14 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Entscheidend war vor allem ein Anstieg der Kundenzuflüsse auf 59,2 Milliarden Dollar – deutlich mehr als die erwarteten 45,8 Milliarden Dollar und weit über dem Vorjahreswert von 36,4 Milliarden Dollar. Anleger werten diese Zahl als Gradmesser für die Wachstumsdynamik der Sparte.
„Das Management liefert in allen Bereichen der integrierten Bank, agiert als verlässlicher Partner für unsere Kunden und sorgt für nachhaltiges Wachstum und langfristige Renditen für unsere Aktionäre“, sagte Vorstandschef Ted Pick.
Auch der Handel lieferte einen soliden Beitrag. Die Erlöse aus dem Aktienhandel stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Im Bereich Fixed Income legte der Umsatz um 9 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar zu, gestützt durch die jüngste Marktvolatilität.
Schwächer entwickelte sich hingegen das Investmentbanking. Hier fielen die Umsätze um 5 Prozent, was das Institut auf ein geringeres Volumen abgeschlossener M&A-Transaktionen zurückführte.
Vorbörslich notierte die Aktie von Morgan Stanley in New York rund ein Prozent im Minus.