Aktienmärkte unter Konsolidierungsdruck: Impulsarmut und Handelsstreit belasten
Eulerpool Research Systems •1. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der deutsche Aktienmarkt startet verhalten in den Juli mit fehlenden positiven Impulsen und Konsolidierungsdruck.
- Der bevorstehende Stichtag für EU-USA-Handelsverhandlungen und Unternehmensberichte beeinflussen die Marktstimmung.
Der deutsche Aktienmarkt ist verhalten in den Juli gestartet. Der Dax zeigte sich am Vormittag mit einem kleinen Rückgang von 0,2 Prozent und notierte bei 23.869 Punkten. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets bewertet die momentane Konsolidierung nach den jüngsten Kursgewinnen als gesund. Aktuell fehle es jedoch an „echten positiven Impulsen“, weswegen ein Stand über 24.000 Punkten vermehrt zu Gewinnmitnahmen einlädt.
Im MDax zeigte sich ein ebenfalls leichter Rückgang von 0,1 Prozent auf 30.463 Punkte, während der EuroStoxx 50 ebenfalls um 0,1 Prozent nachgab. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt weiterhin auf dem 9. Juli, dem Stichtag für eine Einigung im Handelsstreit der EU mit den USA. Ein Scheitern der Verhandlungen könnte in massiven Zollbelastungen von 50 Prozent auf europäische Exporte resultieren. Analyst Thomas Altmann von QC Partners hob jedoch hervor, dass die EU bereit sei, einen Basiszoll von 10 Prozent zu akzeptieren, was den Willen der EU für einen Handelskompromiss unterstreicht und der Planungssicherheit der europäischen Unternehmen zugutekommen würde.
Ein bemerkenswerter Auftritt am Markt gelang den Papieren von Siemens Energy, die nach einer anfänglichen Fortsetzung ihrer Rekordrally ins Minus drehten und zuletzt 1,8 Prozent verloren. Analyst Akash Gupta von JPMorgan bleibt jedoch im Hinblick auf den bevorstehenden Quartalsbericht im August optimistisch gestimmt.
Nordex hingegen konnte einen Auftragsgewinn aus Lettland ins Feld führen, was die Aktien nach einem Rückgang zu Wochenbeginn um 3,8 Prozent um 1,0 Prozent steigen ließ. Auf Jahressicht verzeichnet der Windturbinen-Hersteller beeindruckende Kursgewinne von über 50 Prozent.
Die Kontron-Aktien zeigten sich auf die Nachricht des Verkaufs ihres Modulgeschäfts an die zur Deutschen Beteiligungs AG gehörende Congatec unbeeindruckt und verzeichneten ein leichtes Minus von 0,1 Prozent. Die Aktien von Nagarro wurden am Dienstag mit einem Dividendenabschlag gehandelt.
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