Ernteeinbruch bei Erdbeeren und Spargel in Deutschland: Ursachen und Auswirkungen

Die deutschen Landwirtschaftsbetriebe berichten von erheblichen Einbußen bei der Ernte von Erdbeeren und Spargel für das laufende Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts bleibt die Ernte beider Kulturen hinter den Vorjahreswerten zurück und liegt deutlich unter den langjährigen Durchschnittserträgen. Der Rückgang der Erntemengen ist vor allem auf eine Reduzierung der Anbauflächen sowie auf gestiegene Produktionskosten und Preise zurückzuführen, die zu einer geringeren Nachfrage geführt haben. Besonders drastisch zeigt sich die Lage bei den Freiland-Erdbeeren: Mit prognostizierten 75.500 Tonnen handelt es sich um die niedrigste Ernte seit 30 Jahren. Dies stellt einen Rückgang von 4 Prozent gegenüber dem ohnehin schon niedrigen Vorjahresniveau dar. Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 99.900 Tonnen wird sogar um ein Viertel unterschritten. Die Anbaufläche für Erdbeeren verringerte sich in diesem Jahr auf 8.100 Hektar, was einem Rückgang um 4 Prozent im Vergleich zu 2024 entspricht. Auch beim Spargel sieht die Situation wenig erfreulich aus. Die Anbaufläche schrumpfte um 6 Prozent auf 18.600 Hektar und die Ernteerträge sanken auf 98.900 Tonnen, was einem Rückgang von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. Damit wurde die niedrigste Erntemenge seit 2010 erzielt und der langjährige Durchschnitt von 116.300 Tonnen um 15 Prozent verfehlt.