Amerikanische Wirtschaftslenker setzen auf inländische Produktion

Eulerpool Research Systems 13. Juni 2025

Takeaways NEW

  • US-Unternehmen betonen verstärkt 'Made in America', jedoch hinken Investitionen hinterher.
  • Trump droht Strafen für Auslandsproduktion, während Mattel seine Produktion nach Indien verlegt.
Präsident Donald Trumps Zollpolitik zeigt womöglich noch nicht den erhofften Erfolg bei der Rückholung der Produktion in die USA. Dennoch demonstrieren Unternehmen verstärkt patriotische Tendenzen. Während der Telefonkonferenzen zum ersten Quartal wurde so oft wie nie zuvor die „Made in America“-Philosophie hervorgehoben. Laut Bloomberg News erwähnten Firmen des S&P 500 Index ihre heimische Produktion über 200 Mal – weit mehr als der 25-jährige Durchschnitt von etwa 50 Nennungen pro Berichtsperiode. Allerdings stehen diese patriotischen Bekundungen in einem gewissen Kontrast zur tatsächlichen Investitionstätigkeit. Die Errichtung neuer Produktionsstätten in den USA bleibt aus, trotz einzelner Ankündigungen etwa seitens Pharmaunternehmen. „Ob diese Absichtserklärungen jedoch Früchte tragen werden, bleibt abzuwarten“, bemerkt Brent Thielman von DA Davidson & Co. Im Zuge von Trumps Wahl versprachen Unternehmen von Apple bis Bristol-Myers Squibb Investitionen in Milliardenhöhe in den USA. Viele dieser Zusagen entsprechen allerdings bisherigen Investitionsverläufen. Die Betonung bereits bestehender Projekte kann helfen, Investoren zu beruhigen. Dies betont auch Emily Borders von der PR-Agentur Highwire. Präsident Trump drohte dennoch Unternehmen, die seiner „America First“-Politik mit Auslandsproduktion zuwiderlaufen, mit Sanktionen. Auch ein versprochener 500-Milliarden-Dollar-Investitionsplan von Apple konnte ihn nicht davon abhalten, Strafzölle auf importierte iPhones ins Gespräch zu bringen. Auch Spielzeughersteller Mattel geriet ins Visier, als Trump einen 100% Zoll auf deren Produkte ankündigte. Mattel plant, die Produktion stärker nach Indien zu verlagern, um die Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten zu reduzieren. In diesen unsicheren Zeiten gewinnen strategische Unternehmensentscheidungen, etwa bei Kapitalallokation, an Bedeutung. Dies bestätigen Investmentstudien. So haben mittlerweile mindestens 50 US-Unternehmen ihre Prognosen angepasst oder ausgesetzt. Firmen wie Snap-on und Deere & Co. betonen stattdessen ihre amerikanischen Wurzeln und Produktionsfähigkeiten. Snap-on-CEO Nick Pinchuk bekräftigte, dass die wesentlichen Produktlinien bereits in den USA gefertigt werden. Deere & Co. lobte seine langjährige amerikanische Produktionskultur.

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