Börsentag an der Wall Street: Hoffnung auf Zinssenkung belebt Handel
Eulerpool Research Systems •15. Mai 2025
Takeaways NEW
- Positive Konjunkturdaten schüren Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die Fed.
- Aktien von Unitedhealth und Meta leiden unter negativen Entwicklungen.
Nach einem verhaltenen Start schlossen die New Yorker Börsen am Donnerstag im Plus, was den Anlegern Grund zur Freude bot. Hintergrund hierfür waren Konjunkturdaten, die die Spekulationen über eine mögliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank, die Fed, befeuerten. Am Anleihemarkt machten sich diese Hoffnungen durch sinkende Renditen bemerkbar, was wiederum dem Aktienmarkt zugutekam.
Der Dow Jones Industrial, der in den vergangenen Tagen etwas an Glanz verloren hatte, konnte am Donnerstag um 0,65 Prozent auf 42.322,75 Punkte zulegen. Auch der breiter aufgestellte S&P 500 verzeichnete einen Anstieg um 0,41 Prozent und schloss bei 5.916,93 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq 100 erklomm den höchsten Stand seit Februar und legte nach einem wechselhaften Handelstag um 0,08 Prozent auf 21.335,82 Zähler zu. Eine positive Entwicklung, zu der insbesondere die Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China beitrug.
Die Anleger hatten zudem einige Wirtschaftsdaten zu verdauen: Die Einzelhandelsumsätze stiegen leicht an, während die Industrieproduktion stagnierte. Volkswirte hatten hier ein kleines Plus vorhersagt. Zudem verlangsamte sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene überraschend stark.
Trotz dieser positiven Entwicklungen gab es auch Verlierer: Unitedhealth setzte seinen freien Fall fort, belastet durch Berichte über mögliche strafrechtliche Ermittlungen bezüglich Medicare-Betrugs. Der Kursverlust konnte sich am Ende des Handelstages auf rund 11 Prozent begrenzen. Bereits zu Wochenbeginn hatte der Krankenversicherer die Jahresziele ausgesetzt und einen Wechsel an der Unternehmensspitze angekündigt.
Bei Walmart ließ ein anfänglicher Kursrückgang die Aktie am Ende um lediglich 0,5 Prozent nachgeben. Der Einzelhändler veröffentlichte bessere als erwartete Quartalszahlen, warnte jedoch vor möglichen Preisanpassungen aufgrund von Zöllen und einer sich eintrübenden Konjunktur.
Cisco-Aktien profitierten mit einem Plus von 4,9 Prozent von der erhöhten Jahresprognose des Netzwerkunternehmens, das wegen der hohen Produktnachfrage seine Erwartungen nach oben korrigierte. Auch die Aufträge im Bereich der Künstlichen Intelligenz-Infrastruktur überzeugten die Marktteilnehmer.
Im Gegensatz dazu musste Meta einen Dämpfer von minus 2,4 Prozent hinnehmen. Laut "Wall Street Journal" wird sich die Veröffentlichung eines neuen KI-Flaggschiff-Modells verzögern, was den Aktienkurs belastete. Das Unternehmen setzt Milliarden auf die Karte Künstliche Intelligenz und hat ambitionierte Pläne in diesem Bereich.
Schließlich katapultierte eine Übernahmeofferte die Aktien von Foot Locker um beeindruckende 85,7 Prozent auf 23,90 Dollar. Dick's Sporting Goods, das den Sporthändler für 24 US-Dollar pro Aktie oder alternativ mit eigenen Aktien übernehmen möchte, verzeichnete hingegen einen Kursrückgang von 14,6 Prozent.
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