Takeaways NEW
- Der Dax leidet unter neuen Zollandrohungen von US-Präsident Trump.
- Die Chemiebranche steht aufgrund gesenkter Gewinnprognosen im Fokus.
Der Dax startete mit einem Rückschlag in die Woche, nachdem neue Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump für Unruhe sorgten. Der deutsche Leitindex fiel am Montagnachmittag um 0,93 Prozent auf 24.030,21 Punkte und bewegte sich zeitweise sogar unter die kritische Marke von 24.000 Punkten. Schon zuvor hatten Sorgen über mögliche Zölle nach einem bedeutenden Jahresgewinn Anlass für Gewinnmitnahmen geboten. Der Dax war bis dato ohne große Beachtung der Risiken auf ein Rekordhoch von 24.639 Punkten gestiegen.
Trump plant, ab dem 1. August Importe aus der Europäischen Union mit einem Zollsatz von 30 Prozent zu belegen, wie er bereits am Samstag verkündete. Der EU-Handelskommissar Maros Sefcovic erklärte, dass Gespräche mit den USA fortgesetzt würden, drohte jedoch im Falle eines Scheiterns mit Gegenzöllen seitens der EU. "Eine Eskalation soll vermieden werden, aber die EU-Vertreter wollen zugleich Härte zeigen", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Panik sei an den Börsen nicht zu verzeichnen, solange die Situation unverändert bleibe.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen fiel um 0,85 Prozent auf 31.087,40 Punkte, während der EuroStoxx 50 um 0,67 Prozent nachgab. In den USA deutete sich ebenfalls ein schwächerer Handelsstart an, während sich die Börsen in Asien, besonders in China, trotz des Zollstreits positiv zeigten. Chinas Außenhandel wuchs im Juni weiter.
Im Vorfeld der Berichtssaison rückte die Chemiebranche ins Rampenlicht. Nach Covestro senkten auch BASF und Brenntag ihre Gewinnprognosen. Trotz eines zunächst starken Starts fiel der Kurs der BASF-Aktien um 0,5 Prozent; die Gewinnwarnung von Brenntag führte zu einem Rückgang der Aktien um 2,2 Prozent.
Bayer zeigte sich hingegen stabil und konnte als einer der gefragtesten Dax-Werte um 0,8 Prozent zulegen. Die Zulassung des Medikaments Finerenon in den USA zur Behandlung einer speziellen Form von Herzinsuffizienz dürfte dazu beigetragen haben. Die Gewinneinbußen bei Drägerwerk im zweiten Quartal konnten durch einen positiven Ausblick auf den Auftragseingang ausgeglichen werden, was die Dräger-Aktien um 1,2 Prozent steigen ließ.
Abwärts ging es für Secunet, die nach anfänglichen zweistelligen Verlusten noch um 6,3 Prozent nachgaben. Besorgnis erregten die vorläufigen Zahlen, die auf ein schwächeres zweites Quartal hindeuteten. Auch SGL Carbon musste nach gesenkter Umsatzprognose einen Rückgang um 1,4 Prozent hinnehmen.
Unter den Gewinnern waren Renk, deren Aktien nach einer Kaufempfehlung um 2,9 Prozent anstiegen, sowie United Internet, dessen Anteilsscheine ebenfalls um 2,9 Prozent zulegten.
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