Dow Jones auf Erholungskurs: Gerichtliche Entscheidungen finden kaum Beachtung bei Anlegern
Eulerpool Research Systems •29. Mai 2025
Takeaways NEW
- Der Dow Jones machte am Donnerstag Fortschritte trotz juristischer Unsicherheiten um US-Zölle.
- Nvidia überzeugte Anleger durch gute Quartalszahlen, während Salesforce und HP Verluste hinnehmen mussten.
Nach einem durchwachsenen Start in die Woche konnte der Dow Jones Industrial am Donnerstag wieder etwas Boden gutmachen. Überraschenderweise zeigten sich die Investoren von den juristischen Entwicklungen um die importbezogenen Zölle unbeeindruckt. Der Bundesgerichtshof für internationalen Handel hatte zunächst die Anwendung weitreichender Zölle unter Berufung auf ein Notstandsgesetz durch die US-Regierung blockiert. Doch eine späte Entscheidung des Berufungsgerichts setzte diese Blockade vorläufig wieder außer Kraft. Damit bleibt die überprüfung der Zölle weiterhin in der Schwebe, was auf eine ausgedehnte juristische Auseinandersetzung hindeutet.
Der Dow verzeichnete einen Anstieg von 0,28 Prozent und schloss bei 42.215,73 Punkten. Der breite S&P 500 legte um 0,40 Prozent auf 5.912,17 Punkte zu, während der technologielastige Nasdaq 100 trotz starker Eröffnung letztlich um 0,21 Prozent auf 21.363,95 Punkte zulegte.
Besondere Aufmerksamkeit erlangte Nvidia, nachdem das Unternehmen die Bedenken der Anleger zerstreuen konnte. Diese befürchteten, dass die Handelsbeschränkungen der USA gegenüber China Nvidias Geschäfte beeinträchtigen könnten. Trotz der warnenden Worte des Unternehmens hinsichtlich der US-Exportrestriktionen für KI-Technologien, die chinesische Anbieter stärken könnten, überzeugten sowohl die Quartalszahlen als auch der Ausblick. Die Aktien von Nvidia erzielten im Dow einen Gewinn von rund drei Prozent.
Boeing sprang mit 3,3 Prozent an die Spitze des Dow. Der Flugzeugbauer überrascht mit Plänen, die Produktion des Modells 737 Max stärker zu erhöhen als erwartet, wie Analyst Gavin Parsons von UBS berichtete.
Am anderen Ende der Skala mussten die Aktien von Salesforce mit einem Verlust von 3,3 Prozent herbe Rückschläge hinnehmen. Trotz positiver Prognosen für das laufende Jahr bemängelte Analyst Brent Thill von Jefferies die nachlassende Dynamik im Cloud-Segment sowie die Tatsache, dass die Umsatzsteigerungen vorrangig währungsbedingt seien.
Im S&P 500 war Best Buy mit einem Einbruch von 7,3 Prozent der große Verlierer des Tages. Analysten von UBS und Piper Sandler kritisierten, dass die Prognose zur operativen Marge hinter den Erwartungen zurückblieb.
Auch HP geriet unter Druck und verzeichnete im S&P 500 ein Minus von 8,3 Prozent. Der Hersteller von PCs und Druckern hatte seine Gewinnprognose nach unten korrigiert, als Reaktion auf die schwächere konjunkturelle Lage sowie die andauernden Kosten durch US-Zölle auf chinesische Importe.
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