Energiehunger der KI: Eine Herausforderung für die Klimapolitik
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- Studien prognostizieren, dass KI-Technologien bis 2028 etwa ein Prozent des globalen Energieverbrauchs ausmachen könnten.
- Tech-Giganten könnten CO2-Emissionen in Länder mit weniger strikten klimapolitischen Vorgaben auslagern.
Der Siegeszug von KI-Technologien droht, künftig einen signifikanten Anteil am globalen Energieverbrauch zu erfordern. Laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA) wird erwartet, dass der durch KI verursachte Strombedarf in Rechenzentren bis 2028 rund 300 Terawattstunden und damit etwa ein Prozent des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen könnte.
Die rapide Zunahme von KI-Anwendungen geht Hand in Hand mit der Sorge, dass Tech-Giganten die damit einhergehenden CO2-Emissionen in Länder mit weniger strikten klimapolitischen Vorgaben auslagern könnten. Bereits im April zeichnete die Internationale Energieagentur (IEA) ein ähnliches Bild und prognostizierte bis 2030 eine Verdopplung des Strombedarfs von Rechenzentren, die durch den KI-Boom befeuert wird.
Im gegenwärtigen Szenario sind die KI-Rechenkapazitäten insbesondere in den USA und China gebündelt. Laut UBA-Bericht wird ein beachtlicher Teil der europäischen KI-Anfragen in diesen Ländern bearbeitet, was dort zusätzlichen CO2-Ausstoß generiert. Aktuell ist die Verlagerungseffizienz der CO2-Emissionen durch die Tech-Konzerne jedoch als moderat zu bezeichnen.
Der primäre Fokus scheint bislang weniger auf Kostenersparnis, als vielmehr auf Kapazitätserweiterung zu liegen. Doch könnte sich dieses Verhältnis aufgrund von Finanzdruck ändern, was die Notwendigkeit unterstreicht, in Regionen mit starker KI-Anwendung den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Einhaltung der Klimaziele der Unternehmen sicherzustellen.
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