Am Montag konnte sich der EuroStoxx 50 auf dem höchsten Niveau seit 2001 behaupten. Obwohl es nur wenig Bewegung gab, konnte der Leitindex der Eurozone die Marke von 4600 Punkten übertreffen und schloss mit einem minimalen Plus von 0,08 Prozent auf 4639,36 Punkten.
Vorsicht bei Anlegern aufgrund der Immobilienkrise in China und der unklaren Situation im Nahen Osten
Die allgemein hohen Börsenniveaus machen Anleger vorsichtig, insbesondere angesichts der anhaltenden Immobilienkrise in China und der ungewissen Entwicklung im Nahen Osten. Zudem stehen in dieser Woche wichtige Konjunkturdaten und Ereignisse auf der Agenda, wie die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Arbeitsmarktbericht der USA am Freitag. Auch in Europa beginnt die Berichtssaison.
Wenig Bewegung auch auf Länderebene
Ähnlich wie der EuroStoxx zeigten auch die wichtigsten Indizes auf Länderebene kaum Bewegung. Der deutsche Dax schloss minimal schwächer, ebenso der britische FTSE 100, der um 0,03 Prozent nachgab. Der französische Cac 40 hingegen legte um 0,09 Prozent zu und steht wieder dicht unter seinem Rekordhoch.
Europäischer Immobiliensektor gesucht, Telekomsektor schwach
Branchenweit war der Immobiliensektor in Europa besonders gefragt, gefolgt von Aktien aus der Öl- und Gasbranche. Der Telekomsektor hingegen zeigte sich am schwächsten.
Einzelwerte im Fokus: Philips, Ryanair, Holcim und ACS
Unter den Einzelwerten richteten sich die Blicke unter anderem auf Philips. Die Aktie des Herstellers von Gesundheitstechnik verlor an der Euronext in Amsterdam 4,4 Prozent. Grund dafür waren die bekanntgegebenen Zahlen zum vierten Quartal und Gesamtjahr, die bei Analysten kritische Anmerkungen hervorriefen. Zudem setzt Philips den Verkauf bestimmter medizinischer Geräte in den USA aus.
Die Aktie von Ryanair ging nach Quartalszahlen zunächst auf Talfahrt, schloss letztendlich aber mit einem Plus von 3,8 Prozent. Obwohl Europas größter Billigflieger die Erwartungen verfehlte und den Überschuss für das laufende Geschäftsjahr leicht senkte, bleiben Analysten optimistisch.
Holcim erzielte in der Schweiz einen Kursanstieg von 4,7 Prozent. Grund dafür ist die geplante Ausgliederung des US-Geschäfts des Baukonzerns als eigenes Unternehmen an die Börse. Zudem wurde ein neuer Konzernchef ernannt.
Dagegen verzeichnete ACS in Spanien einen Kursrückgang von 10,0 Prozent. Laut einem Bericht der spanischen Zeitung "El Economista" soll eine Schadensersatzzahlung von Spanien an das Infrastrukturunternehmen Abertis, an dem ACS beteiligt ist, deutlich geringer ausfallen als gefordert. Es handelt sich dabei um einen Streit an der AP-7-Autobahn, bei dem das oberste Gericht des Landes Abertis lediglich eine Forderung von 33 Millionen Euro zusprach.
Der Nebenwert Eutelsat Communications brach an der Pariser Börse um 14,5 Prozent ein, nachdem der Jahresausblick gesenkt wurde.
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