Galeria: Immer noch am Puls der Zeit, aber die Herausforderungen bleiben
Eulerpool Research Systems •23. Juli 2025
Takeaways NEW
- Galeria beendet Insolvenzverfahren und fokussiert sich auf zukünftiges Wachstum mit 83 profitablen Filialen.
- Strategische Partnerschaften und erhebliche Investitionen sollen die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Die traditionsreiche Warenhauskette Galeria treibt nach dem Beenden ihres Insolvenzverfahrens im Juli 2024 ihren Rückkehrkurs voran. Mit 83 rentablen Filialen zeigt sich der Konzern stolz auf einen gelungenen Aufschwung. Laut Pressesprecherin befindet sich Galeria auf einem stabilen finanziellen Fundament, das positive Aussichten für die Zukunft eröffnet. Obgleich in den vergangenen Jahren insgesamt neun Filialen geschlossen wurden, sind derzeit keine weiteren Schließungen geplant. In der ersten Jahreshälfte trat Galeria zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren den Gang zum Insolvenzverwalter an. Gegenwärtig unterstehen die Geschicke des Konzerns der US-Investmentgesellschaft NRDC sowie der Beteiligungsfirma des deutschen Geschäftsmanns Bernd Beetz. Beetz äußerte in einem 'Handelsblatt'-Interview zu Beginn des Jahres die ambitionierte Vision, den Umsatz auf 2,5 Milliarden Euro anzuheben — ein Ziel, das in den nächsten zwei bis fünf Jahren realisiert werden soll. Dennoch sieht sich der stationäre Handel, belastet von der Konsumflaute, mit neuen Verkaufshindernissen konfrontiert. Der Handelsverband Deutschland prognostiziert, dass die Umsätze 2025 inflationsbereinigt kaum steigen werden. Doch Galeria betont, im Konkurrenzvergleich besser abzuschneiden, und nimmt nicht zu den im 'Handelsblatt' erwähnten Umsatzeinbrüchen in frühen Sommermonaten Stellung. Neben internen Umstellungen, wie der geänderten Führung durch Tilo Hellenbock und Christian Sailer und der Verlegung des Firmensitzes nach Düsseldorf, setzt Galeria auf strategische Kooperationen. Partner wie Decathlon und Lidl sollen, ebenso wie Marken wie Snocks und Copenhagen Studios, die Attraktivität für junge Käufer steigern. Trotz erzielter Fortschritte, darunter die Modernisierung von 20 Warenhäusern, weist Handelsexperte Carsten Kortum darauf hin, dass erhebliche Investitionen erforderlich sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Er schätzt den Investitionsbedarf auf rund 20 Millionen Euro pro Standort. Ein Blick auf eine Studie des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen lässt Hoffnung aufkommen: Eine überwältigende Mehrheit sieht Warenhäuser als untrennbaren Bestandteil der Stadtzentren, mit einem deutlichen, latenten Potenzial unter der jüngeren Kundschaft.
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