Gelassenheit an den Börsen trotz geopolitischer Spannungen

Eulerpool Research Systems 21. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Börsen bleiben optimistisch trotz andauerndem Zollstreit zwischen USA und EU.
  • Erwartungen an Quartalsberichte und EZB-Sitzung ohne Überraschungen.
Die Verwerfungen aufgrund des seit letzter Woche andauernden Zollstreits zwischen den USA und der EU scheinen an den Börsen abzuflachen. Trotz der weiterhin bestehenden Unsicherheiten dominieren Zuversicht und die Erwartung einer Einigung den Markt. LBBW-Analyst Andreas da Graça äußert, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer eine Eskalation des Konflikts für unwahrscheinlich hält und auf diplomatische Lösungen setzt. Zu Beginn der Woche notiert der DAX bei 24.313 Punkten. Der Index hatte sich am Freitag in der Nähe seines Allzeithochs von 24.639 Punkten bewegt, schloss jedoch etwas schwächer bei knapp 24.290 Punkten. Auch der Stoxx Europe 600 zeigt mit 547 Punkten ähnliche Tendenzen und bleibt unter seinem historischen Rekord. Die US-Indizes S&P 500 und Nasdaq verzeichneten am Freitag neue Allzeithochs, beendeten den Tag jedoch leicht abgeschwächt. Unterstützung erfahren die US-Aktienmärkte insbesondere von käuflichen Verbrauchern und einem robusten Arbeitsmarkt, ergänzt durch Hoffnungen auf Zinssenkungen der Federal Reserve. Die bisher positive Entwicklung der Quartalsberichte des zweiten Quartals lässt Helaba-Analystin Claudia Windt optimistisch in die Zukunft blicken. Trotz der Herausforderungen unter der Administration von Donald Trump zeigt sich Erholung als starkes Signal. Dennoch bleibt die Erwartungshaltung wandelbar, abhängig von Trumps nächstem politischen Fokus. Burkhard Fehling von der Commerzbank sieht die Aktienmärkte in Europa und den USA weiterhin stark. Unternehmensergebnisse und positive Makrodaten könnten die Indizes auf neue Höhen treiben, jedoch sind die Spielräume nach einer langen Phase steigender Kurse begrenzt. Aus charttechnischer Sicht liegt der DAX nach einem Sprung über das obere Bollinger-Band im überkauften Bereich. Eine Phase der Konsolidierung könnte jedoch Grundlage für den nächsten Aufwärtstrend sein. Eine spannende Marke stellt das jüngste Verlaufshoch dar, das eine potenzielle Hürde auf dem Weg zu neuen Höchstständen bildet. Zahlreiche Quartalsberichte sind in dieser Woche zu erwarten. Große US-Unternehmen wie Coca-Cola, General Motors, Tesla, Alphabet und IBM legen ihre Ergebnisse vor. In Deutschland veröffentlichen unter anderem Sartorius, SAP, Deutsche Bank, MTU, Deutsche Börse und Volkswagen ihre Zahlen. Die anstehende EZB-Sitzung wird derweil keine Überraschungen bieten.

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