Ryanair im Höhenflug: Positive Geschäftsentwicklung und Rekordhoch an der Börse
Eulerpool Research Systems •21. Juli 2025
Takeaways NEW
- Ryanair verzeichnete im letzten Geschäftsquartal mehr als eine Verdopplung des Gewinns.
- Herausforderungen bei der Flottenexpansion durch Verzögerungen seitens Boeing.
Ryanair, Europas führende Billigfluggesellschaft, verzeichnete im jüngsten Geschäftsquartal bis Ende Juni einen beeindruckenden Gewinnsprung und verdiente mit 820 Millionen Euro über doppelt so viel wie im Vorjahr. Grund für diesen bemerkenswerten Anstieg sind der späte Ostertermin und gestiegene Ticketpreise. Auch für die kommenden Sommermonate erwartet das Unternehmen ein solides Geschäft, auch wenn der Preisanstieg der Tickets etwas moderater ausfallen dürfte als zuletzt. Diese optimistischen Aussichten ließen die Ryanair-Aktie auf ein Rekordhoch klettern.
In Dublin erlebte der Aktienkurs von Ryanair einen kräftigen Schwung und erhöhte sich zeitweise um fast zehn Prozent auf 25,40 Euro, bevor er sich auf rund 24,52 Euro einpendelte – einem Plus von sechs Prozent. Gleichzeitig legte auch die Aktie der Lufthansa leicht um ein Prozent zu. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 26 Milliarden Euro distanziert sich Ryanair damit deutlich von der Lufthansa, die auf etwa 9 Milliarden Euro an der Börse taxiert wird.
Ryanair beförderte im fraglichen Zeitraum 57,9 Millionen Passagiere, ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ticketpreise legten um 21 Prozent zu, was den Umsatz um 20 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro ansteigen ließ. Die Kosten konnte das Unternehmen dabei auf einem moderaten Wachstumsniveau von fünf Prozent halten. Obwohl CEO Michael O'Leary zuversichtlich ist, dass Ryanair im laufenden Geschäftsjahr bis März 2026 den Vorjahresgewinn von 1,6 Milliarden Euro übertreffen wird, wollte er sich zu einer genauen Prognose noch nicht festlegen.
Allerdings sieht sich Ryanair weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, was die Flottenexpansion betrifft. Der US-Flugzeugbauer Boeing hat erhebliche Produktionsverzögerungen, die auf Qualitätsprobleme und vorherige Unfälle zurückzuführen sind. Dennoch hofft Ryanair, bis Sommer 2026 die restlichen 29 Maschinen der Boeing 737 aus einem Großauftrag zu erhalten. Darüber hinaus wird auf die Zulassung der 737 Max Langversion Ende dieses Jahres spekuliert, deren Auslieferung für das Frühjahr 2027 anvisiert ist.
O'Leary hat in der Vergangenheit überlegt, Flugzeuge von Airbus zu beziehen, doch derzeit ist der europäische Hersteller ausgebucht. Das chinesische Modell C919 ist wegen begrenzter Einsatzmöglichkeiten keine echte Alternative. Ryanair setzt daher weiterhin auf eine Einigung mit Boeing für zukünftiges Wachstum.
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