Gemischte Performance der europäischen Aktienmärkte – Vivendi und Luxusgüterkonzerne im Fokus
Eulerpool Research Systems •18. Juli 2025
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte zeigten gemischte Performance mit Einfluss von schwachen US-Börsen.
- Besondere Bewegungen gab es bei Vivendi, Kering, Burberry und GSK durch verschiedene Unternehmensmeldungen.
Zum Ende der Handelswoche präsentierten sich die europäischen Börsen uneinheitlich. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, setzte die Erholung des Vortages nur bis zum Mittag fort und fiel schließlich, beeinflusst von schwachen US-Börsen, um 0,33 Prozent auf 5.359,23 Punkte. Damit notiert er auf Wochenbasis mit einem Minus von 0,4 Prozent. Im Gegensatz dazu zeigten sich die Börsen außerhalb der Eurozone stabiler. Der schweizerische SMI legte um 0,18 Prozent auf 11.982,91 Punkte zu, während der britische FTSE 100 einen Anstieg von 0,22 Prozent auf 8.992,12 Punkte verzeichnete. Besonders gefragt waren defensive Sektoren wie Nahrungsmittel- und Getränkebranche sowie Versorger, aber auch Immobilien- und Ölkonzerne erlebten einen regen Zulauf. Gründe für das Interesse an Ölkonzernen waren die weiter steigenden Ölpreise, angefeuert durch das kürzlich von der EU beschlossene Sanktionspaket gegen Russland. Dieses zielt darauf ab, die russischen Einnahmen aus dem Öl-Export zu reduzieren und den Finanzsektor des Landes zu schwächen. In diesem Kontext gab BP bekannt, sich von seinem US-Geschäft mit Windenergie an Land zu trennen. Die BP-Aktie stieg daraufhin um 0,7 Prozent. Auch die Luxusgüterbranche machte von sich reden: Kering und Burberry konnten mit Kursgewinnen von 2,6 beziehungsweise 5,6 Prozent punkten. Während Kering von Spekulationen um den Verkauf seines Anteils an Valentino profitierte, erfreute sich Burberry an einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsumsatz. Ein Höhepunkt des Handelstages war die Kursentwicklung von Vivendi. Die Aktien performten um über 13 Prozent positiv, nachdem die französische Finanzaufsichtsbehörde AMF bekannt gab, dass Vivendis Mehrheitsaktionär Vincent Bolloré bei der letztjährigen Unternehmensaufspaltung ein öffentliches Übernahmeangebot hätte machen müssen. Nun wird erwartet, dass Bolloré eine Offerte zur Komplettübernahme vorlegt. Im Pharmasektor fiel GSK negativ auf und verlor 4,6 Prozent, aufgrund eines ungünstigen Gutachtens eines FDA-Ausschusses bezüglich des Blutkrebsmedikaments Blenrep. Der Ausschuss bezweifelt das vorteilhafte Nutzen-Risiko-Verhältnis des Medikaments.
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