Migration auf neuen Wegen: Deutschland übernimmt europäische Führungsrolle
Eulerpool Research Systems •18. Juli 2025
Takeaways NEW
- Deutschland führt eine stärkere europäische Migrationspolitik mit Fokus auf Abschiebungen.
- Polens Wunsch nach offenen Grenzen steht im Konflikt mit Deutschlands Grenzkontrollen.
Deutschland hat seine Rolle in der europäischen Migrationspolitik neu definiert und steht nun an der Spitze der Bewegung. Unter der Leitung des Bundesinnenministers Alexander Dobrindt (CSU) versammelten sich auf dem höchsten Berg Deutschlands Innenminister aus Österreich, Dänemark, Polen, Tschechien und Frankreich, um entschiedene Maßnahmen zu diskutieren und zu beschließen. Das Ergebnis: Eine gemeinsame Erklärung, die konsequente Abschiebungen und härtere Migrationspolitik vorsieht.
Im Zentrum der Vereinbarung steht die Möglichkeit, Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan zu ermöglichen. Trotz der hohen Hürden für solche Maßnahmen, wie ein jüngster Abschiebeflug nach Kabul zeigt, sieht Dobrindt dies als gerechtfertigtes Interesse der Bevölkerung. Als erste Abschiebung seit dem Amtsantritt von Kanzler Friedrich Merz markiert dies einen bedeutenden Wendepunkt.
Auch die Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Staaten soll verstärkt werden, um Ausreisepflichtige in sichere Rückführungszentren außerhalb der EU zu bringen. Dieses Konzept, von der EU-Kommission initiiert, sieht Frontex in einer entscheidenden Rolle, um Rückführungen zu koordinieren und durchzuführen.
Ein weiteres zentrales Thema ist der Kampf gegen Menschenschmuggel. Die Innenminister riefen die EU-Kommission auf, internationale Vereinbarungen zur Datenweitergabe zu fördern. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Kontrolle über die Migrationsbewegungen in Europa zurückzugewinnen, was nach Ansicht von EU-Kommissar Magnus Brunner dringend notwendig ist, um populistischen Bewegungen entgegenzuwirken.
Polens Innenminister Tomasz Siemoniak äußerte, dass stärkere Grenzkontrollen notwendig seien, um geopolitischen Druck abzuwenden. Zugleich wünscht sich Polen eine Rückkehr zu einem unumstrittenen Schengen-Raum. Dies steht im Widerspruch zu Deutschlands aktuellen Maßnahmen zur Verschärfung der Grenzkontrollen. Dobrindt beharrt auf seinem Kurs und unterstreicht den politischen Wandel in Deutschland unter der neuen Regierung.
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