General Mills erwägt Verkauf der Häagen-Dazs-Eiscafé-Kette in China

Der US-Lebensmittelkonzern General Mills zieht in Betracht, die Häagen-Dazs-Eiscafé-Kette in China abzugeben. Herausforderungen im chinesischen Markt könnten das Unternehmen dazu veranlassen, die Geschäfte in Höhe mehrerer hundert Millionen US-Dollar zu veräußern. Eine zusammen mit Beratern getroffene Entscheidung könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Insgesamt gibt es mehr als 250 Häagen-Dazs-Filialen in China. Die Überlegungen befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium, und General Mills könnte letztendlich vor einem Verkauf zurückschrecken. Unabhängig davon bleibt das Unternehmen bestrebt, den Verkauf von Häagen-Dazs-Produkten in Supermärkten und Convenience-Stores fortzusetzen. Während General Mills selbst keine Stellungnahme zu den Plänen abgab, sind auch andere internationale Unternehmen wie Starbucks und Decathlon dabei, ihre Geschäftsstrategien in China zu überdenken. Starbucks prüft eine mögliche Abgabe von Geschäftsbereichen, Decathlon plant den Verkauf von rund 30 Prozent seiner Aktivitäten in China. Häagen-Dazs eröffnete sein erstes Café 1996 in Shanghai. General Mills übernahm die Marke 2001 und verkaufte das US-Geschäft später an Nestle, behielt jedoch das internationale Geschäft. Trotz eines "schwierigen Konsumklimas" hält General Mills laut CEO Jeff Harmening an seiner Strategie fest, die Marktpräsenz in China zu stabilisieren. Zusätzlich zu Häagen-Dazs besitzt General Mills eine Reihe weiterer bekannter Marken, darunter Betty Crocker, Cheerios und Yoplait. Die Aktien des Unternehmens sind in diesem Jahr um 15 Prozent gefallen.