GENIUS Act: Ein Wendepunkt für Stablecoins und den Kryptomarkt
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- US-Senat verabschiedet das GENIUS Act zur Regulierung von Stablecoins.
- Gesetz schafft einen nationalen Rahmen für die Nutzung und Ausgabe von Stablecoins.
Der US-Senat hat mit einer deutlichen Mehrheit von 63 zu 30 Stimmen das GENIUS Act verabschiedet, ein bedeutendes Gesetz zur Regulierung von Stablecoins. Dieses Gesetz, das für 'Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins' steht, legt erstmals einen nationalen regulatorischen Rahmen für die Ausgabe und Nutzung von Stablecoins fest. Banken, Fintech-Unternehmen und Einzelhändler erhalten nun die Möglichkeit, eigene Stablecoins zu emittieren oder sie in ihre Zahlungssysteme zu integrieren.
Das Jahr 2025 entwickelt sich rasant zu einem großen Jahr für die Kryptowährungen. Neben der Unterstützung durch Präsident Donald Trump und dem Börsengang des Stablecoin-Herausgebers Circle rückt nun auch die gesetzliche Regelung der Stablecoins die digitalen Assets weiter ins Rampenlicht. Stablecoins sind kryptografische Währungen, die durch die Bindung an traditionelle Währungen wie den US-Dollar eine stabile Wertentwicklung anstreben und so für alltägliche Transaktionen interessant sind.
Das GENIUS Act definiert klare Anforderungen für die Emission von Stablecoins. Dazu gehört unter anderem die Pflicht, jeden ausgegebenen Stablecoin mit sicheren Vermögenswerten im Verhältnis 1:1 zu hinterlegen. Zudem müssen die Emittenten monatlich ihre Reserven offenlegen und sich an Geldwäschebekämpfungsregeln halten. Große Emittenten mit über 50 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung sind zu jährlichen Finanzprüfungen verpflichtet, und im Falle einer Insolvenz soll sichergestellt werden, dass die Inhaber von Stablecoins prioritär auf die Reserven des Emittenten zugreifen können.
Die Gesetzgebung stieß zunächst auf Widerstand, insbesondere vonseiten der Demokraten, die Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte äußerten. Erst nach intensiven Verhandlungen erhielt die Vorlage die Zustimmung des Repräsentantenhauses. Doch Stablecoins sind längst nicht mehr nur eine Nische für Krypto-Enthusiasten. Giganten der S&P 500 wie Meta und Walmart erwägen bereits den Einsatz dieser digitalen Währungen, um Bezahlvorgänge zu optimieren und Transaktionskosten zu senken.
Außerdem integrieren traditionelle Zahlungsdienstleister wie Mastercard und Visa schon länger Stablecoins in ihre Systeme. Diese Unternehmen haben Blockchain-Technologien entwickelt, die Abrechnungen in USD Coin ermöglichen, und Kooperationen mit Kryptowährungsbörsen aufgebaut.
Interessanterweise lautet eine Theorie von Mark Cuban, dass das kürzlich erschienene Trump-Smartphone möglicherweise über eine integrierte Kryptogeldbörse verfügen könnte. Ein solcher Schritt könnte die Nutzung von Trumps Stablecoin USD1 und seiner neu geschaffenen Memewährung $Trump erleichtern. Mit der wachsenden Nachfrage nach Treasurys könnte eine Verlagerung von traditionellen Bankmitteln zu Stablecoins eine Veränderung der Renditekurve und eine erhöhte Volatilität auf dem Markt für Staatsanleihen bewirken.
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