GFT und Neura: Synergie für den Zukunftsmarkt Robotik

Eulerpool Research Systems 30. Juni 2025

Takeaways NEW

  • GFT und Neura kooperieren für Softwarelösungen im Robotikbereich.
  • GFT plant bis 2029 einen vollständigen Fokus auf KI und erhebliche Umsatzsteigerungen.
Der IT-Dienstleister GFT verbündet sich mit dem Roboter-Hersteller Neura, um gemeinsam Softwarelösungen für physische Künstliche Intelligenz zu entwickeln. "Unsere Expertise in KI-Software und digitalen Plattformen bringen wir nun in die Robotik ein", verkündete Marco Santos, der CEO von GFT, in Stuttgart. Neura kreiert intelligente Maschinen, die lernen, sich anpassen und autonom agieren können. GFT erhofft sich durch die Zusammenarbeit neue Wachstumschancen im aufstrebenden Robotiksektor. Nach einer Schwächephase der GFT-Aktie infolge enttäuschender Quartalszahlen im Mai, konnte der Kurs am Montag um fast zehn Prozent steigen. Auch wenn diese Gewinne nicht vollständig gehalten werden konnten, verzeichnete die Aktie am Nachmittag mit einem Plus von über sechs Prozent auf 24 Euro eine starke Position im Nebenwerteindex SDax. Im laufenden Jahr hinkt die Aktie jedoch dem SDax hinterher und erzielte bisher ein Plus von rund neun Prozent. Dennoch gilt es als Schritt aus dem Abwärtstrend der letzten Jahre, in denen der Börsenwert des Unternehmens mehr als halbiert wurde. Derzeit beläuft sich der Unternehmenswert auf über 630 Millionen Euro. Trotz der leichten Erholung seit seinem Amtsantritt zeigt sich der seit Jahresbeginn tätige CEO Santos mit der Kursentwicklung unzufrieden. Sein Fokus liegt auf der Erreichung mittelfristiger Ziele durch operative Maßnahmen, welche auch die Investoren überzeugen sollen. "Die konsequente Umsetzung unserer Strategie wird sich langfristig auszahlen", erklärte er gegenüber dpa-AFX. Mittelfristig plant der 50-jährige Manager, GFT bis 2029 zu einem Unternehmen mit völligem KI-Fokus umzugestalten, um maximal von der KI-Revolution zu profitieren. Angestrebt wird eine Umsatzsteigerung auf 1,5 Milliarden Euro – ein Durchschnittswachstum von über zehn Prozent pro Jahr, nicht zuletzt auch durch strategische Übernahmen. Die Ebit-Marge soll auf 9,5 Prozent klettern. Eine Umsatzprognose für 2025 liegt bei etwa 930 Millionen Euro, während der operative Gewinn leicht auf 75 Millionen Euro sinken könnte. Aktuell wird für das laufende Jahr eine bereinigte operative Ebit-Marge von etwas mehr als acht Prozent erwartet. Rückläufige Profitabilität um fast einen Prozentpunkt ist möglicherweise höchsten Investitionen, Effizienzsteigerungsmaßnahmen und höheren Sozialversicherungsbeiträgen geschuldet. GFT ist in über 20 Ländern mit mehr als 12.000 Mitarbeitern vertreten, wobei Banken als Kundenbasis dominieren und 2024 drei Viertel zum Umsatz beitragen. Der Rest stammt von Versicherungen und der Industrie. Brasilien, Deutschland und Spanien stellen 2024 knapp 40 Prozent des Umsatzes sicher. Gegründet 1987 von Ulrich Dietz und Michael Schönemann, ist GFT seit 1999 börsennotiert. Dietz, der den Verwaltungsrat leitet, besitzt rund 26 Prozent der Anteile, während beinahe zehn Prozent auf seine Frau Maria entfallen. Historisch erlebte die GFT-Aktie ein Hoch von 92,50 Euro im Februar 2000, stürzte 2003 im Marktcrash unter einen Euro, konnte sich danach aber langsam erholen.

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