Handelsstreitigkeiten und Führungswechsel sorgen für Bewegung an den US-Börsen

Die vergangene Woche ließ die US-Aktienmärkte positiv ausklingen, doch der Start in die neue Börsenwoche zeigte sich deutlich zurückhaltender. Ein neuer Schlagabtausch der US-Regierung in ihrer Zollpolitik sorgt für Unsicherheit unter den Anlegern, insbesondere bei Medienkonglomeraten und Streaming-Dienstleistern, denn geplante Importzölle auf Filme aus dem Ausland verunsichern den Markt. Der Dow Jones Industrial verzeichnete einen minimalen Anstieg von 0,3 Prozent und lag bei 41.429 Punkten, was auf die Gewinne der Vorwoche von drei Prozent aufbaut. Im Gegensatz dazu büßte der S&P 500 0,2 Prozent ein und fiel auf 5.676 Punkte zurück. Ähnlich ging es dem technologiestarken Nasdaq 100, der um 0,2 Prozent auf 20.058 Punkte nachgab. Grund zur Beunruhigung bietet der neueste Vorstoß von US-Präsident Donald Trump, der über die Plattform Truth Social verkündete, hohe Einfuhrzölle von 100 Prozent auf Auslandproduktionen zu erheben. Die Aktienkurse von Netflix, Warner Bros Discovery und Paramount Global reagierten entsprechend empfindlich und verzeichneten Verluste zwischen 0,8 und 1,4 Prozent. Ein weiteres Thema von Interesse für die Investoren ist der angekündigte Rückzug des legendären Investors Warren Buffet. Mit seinen 94 Jahren plant er zum Jahresende den Rücktritt von der Spitze von Berkshire Hathaway, wobei Greg Abel als sein Nachfolger vorgesehen ist. Die B-Aktien von Berkshire erlebten daraufhin einen Kursrückgang um 3,9 Prozent, nachdem sie zuvor ein Rekordhoch erreicht hatten. Ein unerwarteter Höhenflug kennzeichnete die Aktie von Skechers, die nach einem Übernahmeangebot des Finanzinvestors 3G Capital um gut 24 Prozent auf 61,42 Dollar zulegte. 3G Capital plant eine Privatisierung von Skechers und legte ein Kaufgebot von 63 US-Dollar pro Aktie vor, das ein Gesamtausmaß von 9,4 Milliarden Dollar umfasst. Die Investoren halten bereits 60 Prozent der Anteile.