Huntington Bancshares erzielt signifikanten Gewinnsprung dank starker Kapitalkäufe

Huntington Bancshares hat einen beeindruckenden Anstieg seines Gewinns im vierten Quartal bekannt gegeben, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Zu verdanken ist dies einer starken Leistung im Bereich der Kapitalmärkte und einem erhöhten Zinsertrag. Die Bank hat sich erfolgreich diversifiziert und bietet nun mehr als nur Kredite, indem sie verstärkt auf umsatzbringende Gebühren setzt. Firmen nutzten die Möglichkeit verstärkt, Aktien und Anleihen zu verkaufen und sich an Transaktionen zu beteiligen, was zu einer erhöhten Gebührenerhebung führte. Die Beratung- und Kapitalmarkteinnahmen sprangen um 74% auf 120 Millionen Dollar, während das Vermögensmanagement-einkommen um 8% auf 93 Millionen Dollar stieg. Dieser strategische Vorstoß führte dazu, dass der Gewinn des Unternehmens auf 530 Millionen Dollar oder 34 Cent pro Aktie stieg, verglichen mit 243 Millionen Dollar oder 15 Cent im Vorjahr. Damit übertraf Huntington die Prognosen der Analysten, die mit 31 Cent gerechnet hatten, so die Daten von LSEG. Die Aktie des Unternehmens legte im vorbörslichen Handel um 1,5% zu. Bankexperten rechnen damit, dass die weltweiten Transaktionsvolumina bis 2025 einen Höchststand von 4 Billionen Dollar erreichen werden, getragen von den Versprechen des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu weniger Regulierung und einer allgemein wirtschaftsfreundlichen Politik. Die in Columbus, Ohio ansässige Firma stellt sich zudem auf ein Wachstum ihres Nettozinsertrags um 4% bis 6% bis 2025 ein – ein Rekordwert. Auch größere Wettbewerber wie Bank of America und JPMorgan Chase rechnen mit einem Anstieg ihres NII, bedingt durch starkes Kreditwachstum und eine Normalisierung der Einlagenkosten in Folge weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Im vierten Quartal stieg Huntingtons NII bereits um 6% auf 1,39 Milliarden Dollar. „Wir haben ein außergewöhnliches viertes Quartal geliefert, das durch Rekord-Gebührenerträge, beschleunigtes Kreditwachstum und anhaltende Einlagensammlungen herausragt“, sagte der Vorsitzende und CEO Steve Steinour.