Immobiliensuche: Kein leichtes Spiel – selbst am Alpenrand

Eulerpool Research Systems 17. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Immobilien bezahlbar für viele trotz sinkender Preise weiterhin schwierig.
  • Neubau wird als Lösung gegen steigende Preise vorgeschlagen.
Die Suche nach einem Eigenheim wird für viele Bewohner Deutschlands immer mehr zu einer Herausforderung, gerade in den Metropolregionen. Obwohl die Immobilienpreise gesunken und die Einkommen gestiegen sind, bleibt der Traum vom eigenen Heim für viele unerschwinglich. Besonders betroffen sind die sieben größten deutschen Städte und der malerische oberbayerische Alpenrand. Im Kontrast dazu zeigen kleinere Großstädte und ländliche Gebiete eine erfreulichere Erschwinglichkeit – vorausgesetzt, man gehört zur typischen Einkommensgruppe der Immobilienkäufer. Der "Leistbarkeitsindex" des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, in Zusammenarbeit mit dem Kreditvermittler Interhyp, illustriert die aktuelle Lage anschaulich. Er vergleicht Immobilienpreise mit Einkommensdaten und zeigt dabei, dass Häuser im Jahr 2023 insgesamt etwas erschwinglicher sind als zuvor. Dennoch bleibt Vieles unerschwinglich – selbst für Besserverdiener. Holzminden im südlichen Niedersachsen erweist sich als die erschwinglichste Region Deutschlands, während der Tegernsee im Landkreis Miesbach, dank prominenter Anrainer wie Ex-FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß, als unerschwinglichstes Pflaster dasteht. Für Regionen mit einem Indexwert von unter 100 bedeutet dies, dass Käufer mehr als 35 Prozent ihres Einkommens für die Tilgung aufbringen müssen, was die Erschwinglichkeit erheblich beeinträchtigt. Insgesamt rangieren die sieben größten deutschen Städte alle unter der kritischen Schwelle, mit München und Hamburg als traurigen Spitzenreitern. Mit dem deutschen Wohnungsneubau im Rückstand erwartet Michael Voigtländer, Immobilienexperte des IW Köln, mittel- bis langfristig weiter steigende Preise – eine Erhöhung von bis zu fünf Prozent jährlich wird befürchtet. Daher plädiert er für eine umfassende Neubauförderung. Sogar kleinere Großstädte wie Wolfsburg, Saarbrücken und Magdeburg bieten bessere Perspektiven für Immobilieninteressierte. Laut dem Leistbarkeitsindex liegt das Saarland über dem Landesdurchschnitt und verweist auf erfreulichere Lebensbedingungen im Vergleich zu den süddeutschen Preisrekorden. Wie Jörg Utecht, Vorstandschef von Interhyp, betont: Die einzige Lösung liegt im Bau neuer Wohnanlagen, um dem andauernden Preisdruck entgegenzuwirken.

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