Immobilienwettbewerb in Top-Lagen: Der Kampf um die besten Flächen spitzt sich zu

Eulerpool Research Systems 12. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Der Anteil der verfügbaren Ladenflächen in deutschen Metropolen ist auf rund 15 Prozent gesunken.
  • Die Mieten in europäischen Spitzenlagen bleiben im Vergleich zu Deutschland sehr hoch.
Ein spannender Wettstreit zeichnet sich ab in den prestigeträchtigen Einkaufsstraßen der führenden deutschen Metropolen. Wie aktuelle Daten des Immobilienexperten Jones Lang LaSalle (JLL) offenbaren, ist der Anteil der verfügbaren Ladenflächen und Geschäfte in den begehrten 1a-Lagen der neun größten Einkaufsstädte Deutschlands im zweiten Halbjahr auf rund 15 Prozent gesunken. Eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, die ein Silberstreif am Horizont des stationären Handels in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten darstellen könnte. Doch die Zahlen sind trügerisch, wie Anika Korsos, Spezialistin für Einzelhandelsimmobilien bei JLL verdeutlicht. Zwar zeigt sich eine zaghafte Erholung, doch verglichen mit den glorreichen Zeiten vor der Pandemie, als lediglich 11,5 Prozent der Ladenlokale und 7,5 Prozent der Ladenflächen verfügbar waren, ist noch ein weiter Weg zu beschreiten. Interessanterweise kontrastiert die positive Entwicklung in den Großstädten mit der eher düsteren Situation in kleineren Städten, die weiter mit hohen Leerständen und Geschäftsschließungen kämpfen. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) stehen in diesem Jahr etwa 5.000 Geschäfte vor der Schließung. JLL führt diesen Aufwärtstrend teilweise auf große Modemarken zurück, die vermehrt Flächen über 1.000 Quadratmeter anmieten möchten – ein rares Gut in den Top-Lagen. Trotz der Herausforderungen für den Einzelhandel bleiben die Mieten in den Spitzenlagen auf hohem Niveau. An der Spitze in Deutschland steht die Münchener Kaufingerstraße mit Mieten von 340 Euro pro Quadratmeter und Monat, gefolgt von Berlin und der Frankfurter Zeil. Doch im europäischen Kontext erscheinen diese Summen nahezu bescheiden: Auf den Champs-Elysées in Paris kostet ein Quadratmeter satte 1.708 Euro. Auch Städte wie Zürich, Genf und London bleiben deutlich darüber angesiedelt.

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