Inflation drückt auf die Alterssicherung: 46% der US-Mittelklasse streichen Rentenbeiträge
Eulerpool Research Systems •27. Aug. 2024
Takeaways NEW
- 46% der US-Mittelklasse kürzen oder stoppen Rentenbeiträge aufgrund steigender Inflation.
- Hohe Inflation und stagnierende Einkommenszuwächse erschweren die Altersvorsorge erheblich.
Der amerikanische Mittelstand steht vor großen Herausforderungen, insbesondere bei der Altersvorsorge. Angesichts einer steigenden Inflationsrate kürzen fast die Hälfte der mittelständischen Arbeitnehmer ihre Rentenbeiträge oder stellen diese sogar komplett ein.
Laut einer aktuellen Studie von Primerica gaben 46% der Befragten an, Schwierigkeiten zu haben, ihre Ersparnisse für den Ruhestand auf Kurs zu halten. Der Lebenshaltungskostenindex kletterte im April 2024 um 3,4% jährlich. Vor allem die Preise für Lebensmittel und Wohnraum steigen kontinuierlich.
Diese Entwicklung führt dazu, dass 67% der mittelständischen Haushalte berichten, ihre Gehaltsschecks reichen nicht aus, um die Grundausgaben zu decken. 36% der Befragten haben sogar mehr Kreditkartenschulden als Notfallersparnisse angehäuft.
Die Einschnitte bei den Rentenbeiträgen sind besorgniserregend. Wer auf eine jährliche Sparrate von 3.000 Dollar verzichtet, könnte in 30 Jahren bis zu 25.000 Dollar verlieren – unter der Annahme einer Rendite von 6%. Für Besitzer von 401(k)-Plänen ist der Verlust potenziell noch höher, da die meisten dieser Pläne auch Arbeitgeberbeiträge beinhalten. Ein Stopp der eigenen Beiträge könnte also den Verlust auf bis zu 50.000 Dollar verdoppeln.
Ein leichtes Inflationstempo von nur 3% kann die Kaufkraft des Ruhestand-Kapitals erheblich mindern. Eine Million Dollar heute könnten in zehn Jahren lediglich den Wert von 744.000 Dollar haben. Daher ist das Sparen und Investieren in inflationserprobte Wege entscheidend.
Es könnte jedoch Licht am Ende des Tunnels geben. Eine Beruhigung der Inflationsrate und mögliche Zinssenkungen durch die Federal Reserve könnten den Haushalten finanziellen Spielraum verschaffen. Doch der Optimismus bleibt begrenzt – nur 21% der Befragten erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Lage im kommenden Jahr.
Für die Arbeitnehmer der Mittelklasse gilt es nun, einen Plan zu entwickeln. Das Gespräch mit einem Finanzberater, zusätzliche Einnahmequellen und die Priorisierung von Ersparnissen sind wesentliche Schritte, um das Ziel der Altersvorsorge nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Rentenlandschaft in den USA hat sich stark verändert. Traditionelle Pensionspläne sind nahezu verschwunden und die Zukunft der Sozialversicherung bleibt unsicher. Viele verlassen sich daher auf 401(k)-Pläne, die jedoch nicht universell genutzt werden.
Unter dem Strich erschweren hohe Inflation, stagnierende Einkommenszuwächse und veränderte Vorsorgestrukturen die Planung der goldenen Jahre erheblich. Dennoch können kluge Strategien und ein Funken Hoffnung diesen Herausforderungen begegnen.
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