Inflation under Druck: Wie Tarife die US-Wirtschaft beeinflussen

Eulerpool Research Systems 11. Juni 2025

Takeaways NEW

  • US-Inflation steigt aufgrund von Trumps Importzöllen.
  • Einzelhändler passen Preise an und lagern weniger, um höheren Kosten zu begegnen.
Die US-amerikanische Inflation präsentiert sich im Aufwind, da die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle erste Wirkung zeigen. Trotz Entlastungseffekten durch niedrigere Benzinpreise und möglicherweise auch durch Flugpreise und gebrauchte Fahrzeuge, prognostizieren Ökonomen für den Mai einen jährlichen Preisanstieg von 2,5%. Dies wäre die erste Erhöhung binnen vier Monaten und markiert einen Anstieg von 2,3% im April. Die Kerninflation, die volatile Kategorien wie Lebensmittel und Energie ausklammert, soll sich um 2,9% erhöht haben. Trumps Importzölle auf Kleidung, Möbel, Elektrogeräte und potenziell auch Neuwagen treiben die Preise in die Höhe. Einzelhändler und Unternehmen der Konsumgüterbranche sehen sich veranlasst, Preisanpassungen vorzunehmen, um die Mehrkosten auszugleichen. Auf Monatsbasis wird ein Preisanstieg von 0,2% von April auf Mai erwartet, während die Kernpreise um 0,3% anziehen könnten. Damit würde die Inflation das Ziel der Federal Reserve von 2% deutlich übertreffen. Obwohl die Inflation durch die Zölle angetrieben wird, verbleiben die Kernpreise noch hartnäckig hoch. Die angekündigten Kürzungen bei den erfassten Daten des Bureau of Labor Statistics wecken unter Ökonomen Sorge. Zwar scheint der Einfluss der Datenreduktion bisher gering, doch bleibt die Befürchtung, dass diese Volatilität in die ohnehin dynamischen Berechnungen bringen könnte. Da Präsident Trumps Tarife vermutlich bis zum Jahresende viele Güter verteuern werden, darunter Autos und Lebensmittel, bleibt die konkrete Auswirkung unklar. Schroffe Steuern auf Stahl- und Aluminiumimporte von 50% und ein Basiszollsatz von 10% auf alle anderen Importe lassen erwarten, dass Preissteigerungen im zweiten Halbjahr Druck auf die Verbraucherpreise ausüben werden. Trotzdem bewegen sich Unternehmen zögerlich, bevorzählte Anhebungen vorzunehmen. Einzelhändler wie Walmart reagieren mit Lagerbestandssenkungen, in der Erwartung, dass höhere Kosten den Konsum senken könnten. Gestiegene Preise, etwa für Schulsachen, erwartet Bryan Eshelman von AlixPartners im kommenden Juli. Best Buy, Walmart und Lululemon sind bereits Schritte gegangen, um die gestiegenen Kosten weiterzugeben.

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