Märkte in der Schwebe: US-Angriff auf Iran sorgt für verhaltene Reaktionen

Eulerpool Research Systems 23. Juni 2025

Takeaways NEW

  • US-Militäraktion im Iran-Konflikt beeinflusst Finanzmärkte nur leicht.
  • Börsengang des Autoteile-Anbieters AUTODOC in Frankfurt steht bevor.
Der jüngste militärische Eingriff der USA in den Iran-Konflikt hat die Finanzmärkte zwar aufgewühlt, doch ein starker Einbruch blieb bisher aus. Die Marktreaktionen sind gedämpft, während der Anstieg des Ölpreises deutlich hervortritt. Ralf Umlauf, Analyst bei Helaba, betont die Abhängigkeit der Finanzmärkte von aktuellen Nachrichten. Andreas da Graça von der LBBW sieht in der US-Intervention einen unsicheren Faktor für die globale Sicherheit. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit insbesondere auf die geopolitische Lage im Nahen Osten. Die Möglichkeit iranischer Reaktionen und potenzieller US-Gegenmaßnahmen beschäftigt die Anleger. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank spricht von einem gewissen Vorteil, dass die Marktteilnehmer einen Tag zur Verarbeitung der Informationen hatten, was die Panik an den Märkten gebremst habe. Der Deutsche Aktienindex (DAX) verzeichnete am Montag einen leichten Rückgang auf 23.210 Punkte, bei einem vorherigen Stand von 23.350 am Freitag. Der Ölpreis der Nordseesorte Brent zeigte hingegen zwischenzeitlich über 81 US-Dollar, ist jedoch inzwischen wieder gesunken, was Bedenken über mögliche Blockaden der Straße von Hormus widerspiegelt. Max Hanisch von der Weber Bank erklärt, dass die größten Konsequenzen des Konflikts in den Energiemärkten sichtbar sind, was zu steigenden Benzin- und Kerosinpreisen führt. Die Sorge über inflationäre Entwicklungen und drohende Zollerhebungen veranlasst die Märkte weiterhin zu Zurückhaltung. Gleichzeitig bleibt der Gold- und Bitcoinpreis unter seinen Allzeithochs. Unabhängig von den Krisen gehen Analysten von einer moderaten Marktentwicklung aus. Tobias Rommel von der DWS prognostiziert für den DAX bis Juni 2026 ein Wachstumspotenzial auf 25.600 Punkte. Auch für den US-amerikanischen Markt werden, trotz zollpolitischer Risiken, leicht verbesserte Aussichten erwartet. Zeitgleich bereitet sich der Berliner Autoteile-Anbieter AUTODOC auf seinen Börsengang vor. Der Handelsstart ist für Mittwoch in Frankfurt angesetzt, mit einem potenziellen Wert von bis zu 2,4 Milliarden Euro. Die Aktienplatzierung verspricht einen bemerkenswerten Schritt in der Automobilbranche.

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