Moderater Anstieg der US-Produktionspreise signalisiert milde Inflation
Eulerpool Research Systems •12. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Produzentenpreisindex stieg im Mai 2024 um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine milde Inflation hindeutet.
- Die US-Notenbank beobachtet die Auswirkungen der Handelspolitik von Donald Trump und erwartet keine Zinserhöhungen in naher Zukunft.
Die vom US-amerikanischen Arbeitsministerium veröffentlichten Zahlen zeigen einen leichten Anstieg des Produzentenpreisindexes im Mai 2024, was auf eine weiterhin milde Inflationsdynamik hindeutet. Der Index, der die Preisbewegungen auf Produktionsebene misst, stieg um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Von April bis Mai erhöhte sich der Index um 0,1 %, nachdem er im Vormonat um 0,2 % gesunken war.
Wenn volatile Faktoren wie Nahrungsmittel und Energie ausgeklammert werden, wuchsen die Großhandelspreise um 0,1 % von April bis Mai und um 3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die aktuellen Zahlen lagen unter den Prognosen der Wirtschaftsexperten. Während die Energiepreise stabil blieben, beobachtete man einen Anstieg der Benzinpreise um 1,6 % – eine Umkehrung des Rückgangs im Vormonat. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen leicht um 0,1 %, nachdem sie im April um 0,9 % gefallen waren. Insbesondere Eierpreise, die aufgrund der Vogelgrippe volatil sind, erlebten einen Anstieg von 1,4 % nach einem drastischen Rückgang von 39,3 % im Vormonat und liegen 125 % höher als im Mai des Vorjahres.
Diese Entwicklungen kommen einen Tag nach der Bekanntgabe, dass die Verbraucherpreise ebenfalls moderat um 0,1 % angestiegen sind. Die kürzlich eingeführten Tarife durch Donald Trump haben bisher wenig Einfluss auf das allgemeine Preisniveau gezeigt, doch Erwartungen deuten darauf hin, dass sich die Inflation später im Jahr verstärken könnte.
Experten wie Stephen Brown von Capital Economics heben hervor, dass Großhandelspreise Anhaltspunkte für die zukünftige Entwicklung der Verbraucherpreise geben können. Insbesondere fließen Bereiche wie Gesundheits- und Finanzdienstleistungen in die von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmessgröße PCE-Index ein.
Die Inflation war seit 2021 infolge der wirtschaftlichen Erholung nach den COVID-19-Lockdowns gestiegen, was die Fed zu elf Zinserhöhungen in den Jahren 2022 und 2023 veranlasste. Die Zentralbank ist aktuell zurückhaltend und beobachtet die Auswirkungen von Trumps Handelspolitik, wobei keine erneute Zinserhöhung bei den nächsten Sitzungen erwartet wird. Carl Weinberg von High Frequency Economics merkte an, dass es aktuell keinen Anreiz für eine Diskussion über Zinserhöhungen gebe.
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