Oldenburgische Landesbank peilt an den Aktienmarkt – Entscheidung liegt bei den Eigentümern
Eulerpool Research Systems •21. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Die Oldenburgische Landesbank plant einen möglichen Börsengang in diesem Jahr, abhängig von der Entscheidung der internationalen Eigentümer.
- Mit der Übernahme der Degussa Bank hat sich die OLB strategisch verstärkt und profitierte von einem starken Wachstum.
Die Oldenburgische Landesbank (OLB) rückt einem Börsengang möglicherweise schon in diesem Jahr näher. Vorstandschef Stefan Barth verkündete auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt, dass die OLB sowohl bereit als auch gewillt sei, den Schritt an die Börse zu wagen. Seiner Einschätzung nach sei das Marktumfeld derzeit günstig. Allerdings liege die endgültige Entscheidung nicht bei ihm, sondern bei den Bankeigentümern, die aus den USA und Großbritannien stammen.
Barth nannte zwei 'natürliche Zeitfenster' für den Börsengang: Eines im Frühjahr und ein weiteres im Herbst, wobei das erste bald anstehen würde. Gespräche mit den Entscheidern plane man rechtzeitig, wobei Barth bedauerte, den endgültigen Ausgang nur begrenzt beeinflussen zu können. Die Eigentümer sind Finanzinvestoren der Gesellschaften Apollo, TRS und Grovepoint, was Barth dazu veranlasste, die Vielzahl an Meinungen unter den Anteilseignern zu betonen.
In den vergangenen Jahren waren die Vorbereitungen für einen Kapitalmarktstart zwar umfassend, doch wurden sie immer wieder von unvorhergesehenen Ereignissen wie dem Ukraine-Krieg 2022 oder der Credit Suisse-Krise 2023 gebremst. Aktuell jedoch scheinen die Rahmenbedingungen optimistischer denn je, was Barth erfreut zur Kenntnis nahm: 'Wenn man jetzt hinsieht, erscheint der Markt so vorteilhaft wie schon lange nicht mehr.'
Ein entscheidender Wachstumssprung gelang der OLB mit der Übernahme der Degussa Bank, die letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen wurde. Dies führte zu einem Wachstum des Filialnetzes von 40 auf 80 Standorte und einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl auf über 1700. Finanziell legte die Bank mit einem Gewinn von 270 Millionen Euro ebenfalls kräftig zu.
Barth hob hervor, dass die Bank mittlerweile den Status einer deutschlandweiten Marke erlangt habe und dass man sich eindeutig zu einem nationalen Wachstum bekenne. Mit Blick auf die Zukunft schloss er weitere Akquisitionen nicht aus, falls sich passende Gelegenheiten zu gerechten Preisen bieten würden.
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