Optimismus an den Aktienmärkten: Entspannung durch Handelsabkommen mit Japan
Eulerpool Research Systems •23. Juli 2025
Takeaways NEW
- Das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan fördert eine Marktstabilisierung.
- Ein gemischtes Unternehmensperformanz-Bild für SAP, Friedrich Vorwerk und Sartorius wird gesehen.
Der Dax zeigt am Mittwochmorgen nach dem vorherigen Kursrückschlag Anzeichen einer Erholung. Angetrieben wird diese Aufwärtsbewegung durch die Ankündigung eines umfangreichen Handelsabkommens zwischen den USA und Japan, das von US-Präsident Donald Trump als Durchbruch bezeichnet wurde. Im Abkommen einigten sich beide Länder auf gegenseitige Zölle von 15 Prozent, was einer vorherigen Forderung von 25 Prozent entgegensteht.
In Tokio wurde dieses Abkommen mit Begeisterung aufgenommen, und auch in Europa sorgt es für positive Stimmung. Der X-Dax deutet eine Stunde vor Handelsbeginn einen Anstieg des deutschen Leitindex um 1,1 Prozent auf 24.299 Punkte an. Für den EuroStoxx 50, den Leitindex der Eurozone, werden sogar noch stärkere Gewinne erwartet.
Am vorherigen Handelstag bewegte sich der Dax kurzzeitig auf sein 50-Tage-Tief bei 23.921 Punkten, erholte sich jedoch anschließend. Diese Entwicklung erfolgt kurz vor der Berichtssaison und im Vorfeld der sich nähernden Frist im US-EU-Zollstreit, was die Unsicherheit im Markt erhöht. Dennoch weckt das Abkommen zwischen den USA und Japan Hoffnungen auf ähnliche Verhandlungen mit der Europäischen Union, auch wenn Experten der Dekabank an der Nachhaltigkeit dieser Entwicklungen zweifeln. Dennoch gewinnen Vorschläge für mögliche Gegenmaßnahmen der EU an Unterstützung.
Besondere Aufmerksamkeit gilt heute SAP. Der Softwaregigant enttäuschte Anleger, nachdem er trotz eines soliden zweiten Quartals seine Prognosen für das Gesamtjahr unverändert ließ. Diese Zurückhaltung führte zu einem leichten Rückgang der SAP-Aktien auf der Handelsplattform Tradegate um knapp ein Prozent.
Dagegen verlief der Handel für Friedrich Vorwerk positiv, denn der Pipeline- und Anlagenbauer hob aufgrund des starken ersten Halbjahres seine Jahresziele an, was die Aktien um 4,7 Prozent nach oben schießen ließ. Auch Sartorius kann sich über einen Zuwachs von zwei Prozent freuen. Die Papiere profitierten von einem positiven Analystenkommentar der kanadischen Bank RBC, die nach einem erwartungsgemäßen Zwischenbericht Chancen und Risiken der Aktie positiv bewertet.
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