Puma-Chef Arthur Hoeld sorgt für Kursrutsch: Ernüchternde Aussichten schocken Investoren
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Puma erwartet zurückgehende Umsätze und plant Kostensenkungen angesichts globaler Herausforderungen.
- Die Aktie des Unternehmens verlor nach der Prognoseverkündung rund 20% an Wert.
Die kürzliche Ernennung von Arthur Hoeld als neuer CEO von Puma hat bei Anlegern Hoffnungen auf eine mögliche Geschäftserholung genährt. Doch diese Erwartungen haben mit einer überraschenden Prognose des Unternehmens einen Dämpfer erlitten. Angesichts anhaltender geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten warnt der Adidas-Rivale, dass sich die unternehmensinternen und branchenweiten Herausforderungen bis ins Jahr 2025 massiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken werden.
Hoeld, der erst im Juli das Steuer in der Firmenzentrale in Herzogenaurach übernommen hat, sieht sich vor großen Aufgaben. Vor ihm liegt ein schwieriges Erbe, welches unter anderem durch internationale Handelsspannungen und ein vorsichtiges Konsumverhalten geprägt ist. Dieser bewirkt, dass unverkaufte Ware ungewollt die Lager verstopft.
Diese düsteren Aussichten führten prompt zu einer schockierenden Reaktion an der Börse. Bereits in den ersten Handelsminuten nach der Bekanntgabe verlor die Puma-Aktie rund 20 Prozent an Wert. Trotz dieses Einbruchs wurden jedoch noch nicht die Jahrestiefstände vom April erreicht, die durch die Ankündigungen der US-Zollpolitik ausgelöst wurden.
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen keinen währungsbereinigten Umsatzanstieg mehr. Im Gegenteil: Ein Rückgang wurde prognostiziert. Analysten, wie Robert Krankowski von UBS, werten die neuesten Nachrichten als Beleg für die erheblichen Schwierigkeiten im verschärften globalen Wettbewerb.
Puma sieht sich gezwungen, Konsequenzen zu ziehen. Man hat bereits Investitionspläne zurückgeschraubt und plant nun Ausgaben von 250 Millionen Euro – 50 Millionen Euro weniger als zuvor vorgesehen. Zudem erwartet das Unternehmen einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit), was eine deutliche Kursänderung zu den ursprünglich angepeilten Zielen von 445 bis 525 Millionen Euro darstellt. Allein die Auswirkungen der US-Zölle könnten das Betriebsergebnis im Jahr 2025 um ca. 80 Millionen Euro belasten.
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