Regierung plant umfangreiche Aufklärungskampagne zu Energiehilfe vor dem Winter

Um die britischen Haushalte besser auf die kommenden Wintermonate vorzubereiten, plant die Regierung eine umfassende nationale Aufklärungskampagne. Ziel ist es, Verbraucher über die finanziellen Unterstützungsangebote für Energiekosten zu informieren. Dies wurde bei einem runden Tisch mit Branchenführern von Ministerin Miatta Fahnbulleh erläutert. Fahnbulleh fordert dabei die Unterstützung der Energieversorger zur erfolgreichen Umsetzung der Kampagne. Sie betonte die Notwendigkeit, Haushalte, die Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, besser zu unterstützen und vor einer Verschuldung zu bewahren. An dem Treffen nahmen Vertreter führender Energieversorger wie Centrica, EDF, E.On, Octopus Energy, Scottish Power, Good Energy, Rebel Energy, Ovo, So Energy, Ecotricity und Utility Warehouse teil. Auch Energy UK, die Regulierungsbehörde Ofgem und Citizens Advice waren präsent. Fahnbulleh erklärte: „Trotz der schwierigen Ausgangslage werden wir alles tun, um gefährdete Haushalte bei ihren Energiekosten in diesem Winter zu unterstützen. Ich danke Energy UK, Ofgem, Citizens Advice und den Versorgern, die heute mit mir zusammengekommen sind, um unsere Unterstützung für diese Familien zu planen." Die durchschnittlichen Energiekosten für Haushalte sollen sich ab Oktober um 149 Pfund erhöhen, wie Ofgem kürzlich bekanntgab. Gleichzeitig will die Regierung die Wintertreibstoffzahlungen für Millionen Rentnerhaushalte, die keine Leistungen beziehen, einstellen. Finanzministerin Rachel Reeves verteidigte diesen Schritt aufgrund eines Haushaltsdefizits von 22 Milliarden Pfund. Reeves kommentierte: „Es war keine Entscheidung, die ich treffen wollte, sondern eine, die ich unter äußerst schwierigen Umständen treffen musste, um unsere öffentlichen Finanzen auf ein solides Fundament zu stellen.“ Botschaften aus der Labour-Partei, von politischen Gegnern und Aktivisten fordern Parteichef Sir Keir Starmer auf, diese Pläne zu überdenken. Ein weiteres Thema des Treffens war die Ausweitung der erneuerbaren Energien, unterstützt durch die staatliche Investitionsgesellschaft GB Energy, die 8,3 Milliarden Pfund in saubere Energieprojekte investieren soll. Rachel Fletcher von Octopus Energy betonte die Auswirkungen hoher fossiler Brennstoffpreise auf die Verbraucher und David Buttress von OVO hob die Priorisierung der Energieeffizienz durch die Regierung hervor. Andrew Ward von ScottishPower schloss mit dem Aufruf, gemeinsam die Ursachen der Energiearmut zu bekämpfen und langfristige Unterstützungslösungen zu entwickeln.