Reisebranche in den USA: Einschnitte und Effizienzsteigerungen prägen die Zukunft
Eulerpool Research Systems •26. Nov. 2024
Takeaways NEW
- US-Reisekonzerne wie Marriott und Booking Holdings reduzieren Personal und Budget aufgrund sinkender Nachfrage.
- Branchen setzen auf Automatisierung zur Kostensenkung; steigende Nachfrage von einkommensstärkeren Reisenden erwartet.
Die führenden Reisekonzerne in den USA, darunter Marriott International und Booking Holdings, befinden sich in einer Phase der Umstrukturierung und Effizienzsteigerung. Angesichts rückläufiger Wachstumszahlen, ausgelöst durch eine sinkende Nachfrage im Freizeit-Reisesegment von Einkommensschwächeren, passen diese Unternehmen ihre Budgets und Personalbestände an. Insbesondere im Segment der Budgethotels wurde schon jetzt ein verlangsamtes Wachstum festgestellt, mit einem düsteren Ausblick für 2025. Dies bestätigen Analysen der Immobilienanalysefirma CoStar und der globalen Reisedatenfirma Tourism Economics, deren Schätzungen für das Umsatzwachstum bei Zimmerbelegungen auf 1,8 % gesenkt wurden, verglichen mit vorher angenommenen 2,6 %. Dennoch blicken Branchenkenner optimistisch auf die steigende Nachfrage seitens einkommensstärkerer Reisender im kommenden Jahr. Aran Ryan von Tourism Economics äußerte sich zuversichtlich über einen leichten Anstieg des Nachfragewachstums. Im gesamten Freizeitsektor sind Sparmaßnahmen erkennbar, wobei Marriott bis zu 90 Millionen US-Dollar an Vorsteuer- und Verwaltungskosten einsparen wird. Dies geht einher mit der Kündigung von über 800 Mitarbeitern auf Konzernebene im ersten Quartal. Sylvia Jablonski von Defiance ETFs sieht hierin einen Versuch, ein schlankeres und effizienteres Unternehmen zu schaffen. Bei Booking.com, einer Marke von Booking Holdings, stehen ebenfalls Personalkürzungen im Raum, nachdem bereits die Wachstumsrate des Personals reduziert wurde. Auch Vail Resorts plant mit signifikanten Einsparungen und strebt eine Kostensenkung um 100 Millionen US-Dollar bis Ende 2026 an, was eine Reduzierung von 14 % der Mitarbeiterzahl im Konzernbereich umfasst. Um den Kostendruck aufzufangen, setzen einige Unternehmen auf Automatisierung. Norwegian Cruise Line Holdings beispielsweise plant Einsparungen von 300 Millionen US-Dollar durch technologische Optimierungen bis 2026. Ähnliche Maßnahmen verfolgt auch Marriott Vacations Worldwide, das jährliche Einsparungen von bis zu 100 Millionen US-Dollar anstrebt.
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