Takeaways NEW
- Der Dax fiel um 0,8 Prozent nach Gewinnmitnahmen bei einem vorherigen Rekordhoch.
- Einzelne Aktien wie Bayer zeigten positive Entwicklungen trotz des schwachen Marktumfelds.
Nach einer beeindruckenden Kursrally erlebte der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag einen Dämpfer, als Investoren Gewinne mitnahmen. Der Dax verzeichnete am Mittag ein Minus von 0,8 Prozent auf 23.920 Punkte. Auch der MDax konnte sich dem negativen Trend nicht entziehen und sank um zwei Prozent auf 29.830 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor ebenfalls ein Prozent. Das Rückschlagpotenzial folgt auf ein bemerkenswertes Rekordhoch des Dax, der am Vortag mit 24.152 Punkten das 28. Rekordhoch des Jahres markierte. Die Performance des Dax, der im laufenden Jahr bereits um 21 Prozent zugelegt hat, ereignet sich in einem herausfordernden Umfeld. Der MDax konnte zwischenzeitlich auf das höchste Niveau seit fast drei Jahren klettern und verbuchte bisher ein Plus von 19 Prozent. In den USA führten enttäuschende Auktionsergebnisse von Staatsanleihen zu einer pessimistischen Stimmung an der Wall Street, was sich in einem deutlichen Rückgang der Aktienindizes niederschlug. Hohe Anleiherenditen und steigende Finanzierungskosten drückten auf die Stimmung der Aktienanleger. Analyst Thomas Altmann von QC Partners hob hervor, dass die wachsenden Zinslasten den Aktienmarkt zunehmend unter Druck setzen. In der deutschen Wirtschaft hingegen erhellte sich der Ifo-Geschäftsklimaindex den fünften Monat in Folge und erreichte den höchsten Stand innerhalb eines Jahres. Widersprüchliche Signale sendeten jedoch wichtige Unternehmensumfragen, wie der nachlassende deutsche Einkaufsmanagerindex. Dennoch bleibt der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Robin Winkler, vorsichtig optimistisch hinsichtlich einer Erholung des produzierenden Gewerbes. In einem schwachen Börsenumfeld konnten einzelne Werte dennoch punkten: Die Aktien von Bayer stiegen zuletzt um 2,1 Prozent an. Die Marktzulassung des Augenmittels Eylea in China führte zu einer kurzzeitigen Erholung über die wichtige 200-Tage-Linie. Hingegen enttäuschte Freenet nach schwachen Mobilfunkzahlen mit einem Kursrutsch von 15,6 Prozent. Barclays-Analyst Mathieu Robilliard sprach von einem enttäuschenden Jahresstart. Auch CTS Eventim verzeichnete einen Rückgang von 10 Prozent aufgrund durchwachsener Quartalszahlen, was bereinigt um den Dividendenabschlag ein Minus von 8,5 Prozent ergibt. Das Unternehmen zeigte zwar durch Übernahmen und hohe Nachfrage ein solides Wachstum, musste jedoch Einbußen beim Gewinn hinnehmen. An diesem Tag wurden neben CTS Eventim auch die Aktien der Porsche AG und von Puma ex Dividende gehandelt.
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