Rückläufiger Brotkonsum: Deutsche Haushalte essen weniger Brot
Eulerpool Research Systems •9. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der Brotkonsum in deutschen Haushalten ist in den letzten fünf Jahren um zehn Prozent zurückgegangen.
- Preissteigerungen und veränderte Konsumgewohnheiten beeinflussen den traditionellen Brotverzehr.
In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Brotkonsum in deutschen Haushalten signifikant verändert. Eine Studie des Marktforschungsinstituts YouGov zeigt, dass im Jahr 2024 durchschnittlich 4,3 Kilogramm weniger Brot pro Haushalt eingekauft wurden als noch im Jahr 2019. Dies entspricht einem Rückgang von knapp zehn Prozent. Dieser Trend bezieht sich ausschließlich auf den Verbrauch zu Hause und schließt verzehrfertige Optionen wie belegte Brote aus. Die Verbraucher ändern ihre Konsumgewohnheiten zugunsten kleinerer Snacks oder verzichten ganz auf das Frühstück zu Hause, so Expertin Katja Trieschmann. Ein Bericht der "Lebensmittel Zeitung" hatte erstmals auf diesen Rückgang im Brotkonsum hingewiesen. Der steigende Brotpreis trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Preise für verschiedene Brotsorten erheblich gestiegen, wobei Weiß- und Vollkornbrote um bis zu 37 Prozent teurer sind als vor fünf Jahren. Mehl, eine essenzielle Zutat, stieg sogar um 47 Prozent im Preis. Diese Erhöhungen beeinflussen vor allem den Einkauf im traditionellen Bäckerhandwerk, wo der Preis pro Kilo Brot deutlich über dem des Einzelhandels liegt. Trotz der Preissteigerungen bleibt Brot bei vielen Menschen ein fester Bestandteil der Ernährung. Eine aktuelle Umfrage von YouGov zeigt, dass 14 Prozent der Befragten mehrmals täglich Brot oder Brötchen konsumieren. Doch der steigende Kostendruck und veränderte Konsumgewohnheiten führen zu einem spürbaren Rückgang des traditionellen Brotverzehrs.
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