Schwächelnde Wall Street: Sorgen um Konjunktur belasten Märkte
Eulerpool Research Systems •15. Mai 2025
Takeaways NEW
- Anleger sorgen sich um eine konjunkturelle Abkühlung und möglicherweise überhitzte Märkte.
- Verschiedene internationale Vereinbarungen und Unternehmensentwicklungen beeinflussen die Aktienkurse.
An der Wall Street zeigen sich die Anleger zurückhaltend, während die Indizes am Donnerstag leicht an Wert verlieren. Experten führen die Dämpfung des Risikoappetits auf eine Deeskalation im internationalen Zollstreit sowie eine zuvor erfolgte Erholungsrally zurück. Diese Umstände rücken nun die Bedenken über eine konjunkturelle Abkühlung und möglicherweise überhitzte Märkte wieder in den Vordergrund.
Der Broker IG prognostiziert für den Dow Jones Industrial einen Rückgang von 0,4 Prozent auf 41.895 Punkte, womit der Index seinen dritten schwächeren Handelstag in Folge erlebt. Auch der Nasdaq 100, der zuletzt seinen höchsten Stand seit Februar erreichte, fällt um 0,6 Prozent auf 21.196 Punkte zurück. Die großen Tech-Unternehmen wie Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla sind von diesem Trend nicht ausgenommen, da ihre Aktien im vorbörslichen Handel Verluste von bis zu 1,4 Prozent zeigen.
Die Veröffentlichung neuer Wirtschaftsdaten vor Börsenbeginn brachte gemischte Ergebnisse. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stabil blieben, entwickelten sich die Stimmungsindizes aus den Regionen New York und Philadelphia durchwachsen. Die Einzelhandelsumsätze verzeichneten hingegen einen unerwarteten Anstieg.
Blickt man auf die internationalen Handelsbeziehungen, so hat Indien den USA im Rahmen der anhaltenden Zollkonflikte bedeutsame Zugeständnisse angeboten, wie Präsident Donald Trump mitteilte. Dies folgt auf bereits erzielte Einigungen mit Großbritannien und China und lässt eine weitere wichtige Vereinbarung erwarten.
Unternehmensseitig gelang es Foot Locker, durch eine Übernahmeofferte des Sportartikelhändlers Dick's Sporting Goods, vorbörslich einen Kurssprung um 83 Prozent zu erzielen. Gleichzeitig sanken die Anteile von Dick's um fast zwölf Prozent. Positive Entwicklungen zeigten sich bei Cisco Systems, deren Aktien um drei Prozent stiegen, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognosen angehoben hatte. Dagegen verbucht UnitedHealth Group weitere Verluste von über sieben Prozent, belastet durch Ermittlungen im Zusammenhang mit Medicare. Hingegen profitiert Birkenstock von einer Gewinnprognoseanhebung und legt fünf Prozent zu. Auf der Verliererseite sieht sich Alibaba, dessen in den USA gelistete Aktien um 4,4 Prozent fielen, da die Anleger vom Wachstum nicht überzeugt waren.
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