Wero erobert den Zahlungsmarkt: Sparkassen feiern Erfolg der europäischen Alternative
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Wero hat über eine Million Nutzer und plant die Expansion im Online-Handel.
- Es konkurriert mit großen US-Zahlungsdiensten und zielt darauf ab, eine starke europäische Alternative zu sein.
Die Sparkassen verzeichnen mit ihrem noch jungen Bezahldienst Wero bereits über eine Million aktive Nutzer – ein erfreulicher Meilenstein, den der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) stolz verkündet. Laut Joachim Schmalzl, geschäftsführendem Vorstandsmitglied des DSGV, basiert das Wachstum auf dem Vertrauen der Kunden in die Alltagstauglichkeit der Lösung. Der nächste strategische Schritt sei die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten im Online-Handel.
Mit der European Payments Initiative (EPI) als treibende Kraft streben Banken und Zahlungsdienstleister an, sich gegen amerikanische Marktgrößen wie Mastercard, Visa und Paypal zu behaupten. Wero soll dabei auch Apple Pay und Google Pay Einhalt gebieten und als starke europäische Zahlungsalternative fungieren.
Weros Vorteil liegt in der Vereinfachung: Nutzer können per Handynummer oder E-Mail Echtzeitüberweisungen tätigen, ohne die klassischen 22-stelligen IBAN-Nummern verwenden zu müssen. Zudem sind grenzüberschreitende Transaktionen in Länder wie Frankreich und Belgien möglich. Während das Angebot anfänglich nur für Kunden von Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken zugänglich war, steht es mittlerweile auch über eine eigenständige App zur Verfügung, unter anderem bei der Postbank. Weitere Bankkooperationen sind geplant, um die Reichweite innerhalb Europas, das bereits über 40 Millionen Nutzer umfasst, weiter auszubauen.
Die Frage bleibt, ob Wero disruptiv genug ist, um an den Erfolg von Paypal heranzukommen, das in Deutschland mit seinen eigenen 35 Millionen aktiven Kundenkonten seit Jahren fest verankert ist. Das nationale Online-Zahlverfahren Paydirekt/Giropay konnte den Erwartungen als Paypal-Herausforderer nie gerecht werden und wird Ende 2024 eingestellt.
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