Smarte Energie in der Krise: SMA Solar kämpft mit Nachfrageschwäche und Wettbewerbsdruck
Eulerpool Research Systems •22. Juli 2025
Takeaways NEW
- SMA Solar kämpft mit Nachfrageschwäche und asiatischem Wettbewerbsdruck.
- Im zweiten Quartal geriet das Unternehmen stärker in die Verlustzone als erwartet.
Der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar sieht sich aufgrund eines hartnäckigen Nachfragerückgangs und dem zunehmenden Druck asiatischer Konkurrenten vor erheblichen Herausforderungen. Im zweiten Quartal geriet das Unternehmen stärker als erwartet in die Verlustzone, was den Finanzmarkt entsprechend reagieren ließ. Die SMA Solar-Aktie verzeichnete im frühen Dienstagshandel einen Kursverlust von über sechs Prozent, bevor sie zur Mittagszeit in den positiven Bereich drehte.
Am Ende des Tages stand ein moderates Plus von 20,26 Euro pro Aktie zu Buche, was die Titel unter die besten im SDax katapultierte, der seinerseits um 1,1 Prozent fiel. Seit Beginn des Jahres konnte SMA Solar mit einer beeindruckenden Kurssteigerung von 49 Prozent punkten, jedoch bleibt der langfristige Verlust auf Sicht von zwei Jahren mit einem Rückgang von etwa 80 Prozent erheblich.
Im zweiten Quartal präsentierte das Unternehmen einen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 15,5 Millionen Euro. Analysten waren im Vorfeld von einem Minus von lediglich vier Millionen Euro ausgegangen. Ursächlich hierfür ist laut Unternehmensangaben eine Abschreibung auf Vorräte im Bereich Home & Business Solutions, der sich auf die Entwicklung von Energielösungen für Haushalte und Unternehmen spezialisiert hat.
Bereinigt um die Einmaleffekte lag der operative Gewinn bei 31,3 Millionen Euro, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Jedoch schrumpfte das Ebitda im ersten Halbjahr auf neun Millionen Euro, verglichen mit fast 81 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatz gab um nahezu zehn Prozent auf 684,9 Millionen Euro nach.
Die vollständigen Finanzkennzahlen zum ersten Halbjahr erwartet die Öffentlichkeit am 7. August. Dann wird der Jahresausblick im Fokus stehen, nachdem Analysten wie Constantin Hesse von Jefferies das Fehlen einer konkreten Prognose bemängelt haben. Trotz eines stabilisierenden Auftragsbestands herrscht Vorsicht in Bezug auf den zukünftigen Auftragseingang.
Bereits im Mai hatte SMA Solar angesichts der sich verschlechternden Marktbedingungen und der volatilen Zollpolitik in den USA seine Prognosen angepasst und geht nun davon aus, das untere Ende der Zielspannen sowohl beim Umsatz (1,5 bis 1,65 Milliarden Euro) als auch beim operativen Gewinn (70 bis 110 Millionen Euro) zu erreichen.
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