Start-up Doti AI belebt den Unternehmenssuchmarkt mit flexibler KI

In dem Bestreben, die Produktivität ihrer Mitarbeiter durch künstliche Intelligenz zu steigern, sehen viele Unternehmen in der Suche eine naheliegende Anwendungsmöglichkeit. Da Daten in den meisten Firmen in verschiedenen, unverbundenen Silos verstreut sind, ermöglichen große Sprachmodelle, Retrieval-Augmented Generation (RAG) und Integrationsdienste in Unternehmensqualität inzwischen nicht nur eine einfache Suche, sondern auch die Beantwortung komplexerer Fragen über alle Daten hinweg. Es überrascht nicht, dass zahlreiche Start-ups und etablierte Unternehmen (wie zum Beispiel Atlassian mit ihrem neuen KI-Tool Rovo) auf diesem Markt um Aufmerksamkeit ringen. Zu den neuesten Mitstreitern gehört Doti AI, ein in Tel Aviv ansässiges Start-up, das nun den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde über sieben Millionen Dollar bekannt gegeben hat. Doti AI integriert Daten aus Services wie Confluence, Datadog, Gitlab, Jira, Monday, Notion, Slack, Salesforce und Zendesk. Diese Daten werden dann auf Abruf, beispielsweise durch eine Chat-Funktion in Slack, verfügbar gemacht, sowie über Doti's 'AutoPilot', der proaktiv Slack-Kanäle überwacht und bei Fragen direkt antwortet. Die Mitbegründer Matan Cohen (CEO) und Opher Hofshi (CPO), die sich bei Wix kennengelernt haben, beschreiben, wie Doti AI schnell in einem Unternehmen an Bedeutung gewinnt, indem es in verschiedenen Slack-Kanälen auftaucht und schließlich auch Einzelchats mit den Mitarbeitern führt. Nach Verlassen von Wix im Jahr 2023, wendeten sich die beiden Gründer während ihrer Ideationsphase einem bis dato ungelösten Problem zu: der Unternehmenssuche. Diese Erfahrung aus ihrer Zeit bei Wix führte zur Gründung von Doti, das sich durch den Aufbau von Integrationen und einen starken Fokus auf Sicherheit auszeichnet. Cohen betont die Notwendigkeit von KI in jedem Unternehmensprozess und sieht flexiblere Lösungen als Wettbewerbsvorteil. Doti ermöglicht den Einsatz eigener Sprachmodelle und Cloud-Infrastrukturen wie AWS, Azure oder GCP, was für Unternehmen entscheidend sein kann. Die Seed-Finanzierung in Höhe von sieben Millionen Dollar wurde von F2 Venture Capital angeführt, mit Beteiligung zahlreicher Angel-Investoren, darunter Jared Kasner von Ineffable Ventures und Guy Flechter, CEO von Sola Security.