Takeaways NEW
- Angekündigte Politikpläne von Trump könnten Investitionen in erneuerbare Energien fördern.
- Hedgefonds-Manager sehen Chancen für grüne Aktien trotz anfänglicher Kursrückgänge.
Mit der nahenden Präsidentschaft von Donald Trump könnte ein unerwarteter Schub für bestimmte, bislang stark kritisierte Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien bevorstehen. Zwei Hedgefonds-Manager, die ihre Strategien auf die Dekarbonisierung der Energieversorgung abgestimmt haben, sehen in den angekündigten Politikplänen Trumps eine Potenzierung der grünen Vermögenswerte, insbesondere im Bereich der US-Solarenergie. Lisa Audet, Gründerin und Chief Investment Officer des Hedgefonds Tall Trees Capital Management aus Greenwich, Connecticut, sieht die kommende Regierung nicht als Feind der Dekarbonisierung an. Sie erwartet vielmehr, dass die Trump-Administration verlässliche, wettbewerbsfähige Energiequellen wie US-Erdgas, Kernenergie und Solar priorisieren wird, da diese alle geringe oder null CO2-Emissionen aufweisen. Trotz eines tiefen Kursabsturzes von grünen Aktien unmittelbar nach Trumps Wahlsieg, scheinen einige Investoren nun die Rhetorik hinter sich zu lassen und die Chancen zu suchen. Tal Lomnitzer, Senior Investment Manager bei Janus Henderson Investors, betrachtet die Marktverzerrungen als Gelegenheit statt Risiko. Auch Per Lekander, CEO des Clean Energy Transition Hedgefonds, sieht in Trumps Politik eine 'Kaufgelegenheit' für grüne Aktien. Er hat begonnen, Aktien des Solarherstellers First Solar zu erwerben, dessen Preis er in den kommenden Jahren verdreifacht sieht. Widerstand bleibt jedoch: Short-Positionen machen immer noch etwa 10% der ausstehenden Aktien des Invesco Solar ETF aus und die Wetten gegen First Solar haben zugenommen. Zugleich sind die Short-Interessen an Enphase Energy und NextEra Energy zurückgegangen, was auf mögliche Marktoptimismen hinweist. Während die Unsicherheit über Trumps Politik bei Windenergie für Kursverluste sorgt, bleibt die Diskussion über seine Auswirkungen auf das Inflation Reduction Act lebhaft. Laut Lekander steht die Aufhebung des Gesetzes nicht zur Debatte, was Investitionen in klimafreundliche Vermögenswerte weiterhin attraktiv machen könnte. Vorläufig laufen grüne Aktiensindizes, wie der S&P Global Clean Energy Index, dem breiteren Markt jedoch hinterher und büßten seit der Wahl um etwa 16% ein. Trotz starken Gegenwinds bleibt die Zukunft von Offshore-Wind, Wasserstoff und anderen grünen Technologien eine Herausforderung, insbesondere in einer neuen Ära der Wettbewerbspriorisierung.
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