Trump zeigt Flexibilität bei Zollverhandlungen – Neue Frist für hartnäckige Partner
Eulerpool Research Systems •8. Juli 2025
Takeaways NEW
- Trump zeigt bei den Zollverhandlungen strategische Flexibilität und lässt erneute Fristverschiebungen möglich erscheinen.
- Primär asiatische Länder sind betroffen, während die EU versucht, durch Verhandlungen eine Lösung zu finden.
US-Präsident Donald Trump scheint strategische Beweglichkeit in der Zollfrage zeigen zu wollen. Trotz einer kürzlich verkündeten Fristverlängerung auf den 1. August bleibt das ultimative Datum jedoch nicht in Stein gemeißelt. Auf die Frage nach der Verbindlichkeit der Frist am 1. August ließ Trump, in einer lässigen Bemerkung gegenüber Journalisten, durchaus Spielraum: „Verbindlich, aber nicht zu 100 Prozent“, so seine Worte. Offen für Vorschläge seiner Handelspartner, könnte sich der Termin also erneut verschieben. Zeitgleich kündigte Trump in einem Schwung Briefe mit in Aussicht gestellten Zollerhöhungen an – auch hier bleibt die finale Höhe variabel, vorausgesetzt, die Länder überzeugen mit einem besseren Angebot. Primär sind hiervon asiatische Regionen betroffen. Während China von dem aktuellen Schachzug ausgenommen bleibt, stehen Einfuhren aus Japan, Südkorea und anderen südostasiatischen Ländern im Rampenlicht. Für sie sind Zollsätze von bis zu 40 Prozent absehbar. In der Europäischen Union herrscht unterdessen Unklarheit über die direkte Betroffenheit durch diese Maßnahmen. Die EU-Kommission setzt jedoch auf Verhandlungen und betont ihre fortlaufenden Bemühungen um eine Lösung im Zollstreit. Das Ultimatum, ursprünglich bis zum 9. Juli datiert, hängt nun in der Schwebe. Die Weiße-Haus-Sprecherin Karoline Leavitt ließ wissen, dass wechselseitige Maßnahmen oder konkret aufgeführte Zölle in Kraft treten, sofern keine Einigungen erzielt werden. US-Finanzminister Scott Bessent spekuliert bereits auf kurzfristige Deals. Er verweist auf eine Vielzahl adressierter Briefe, besonders an kleinere Handelspartner der USA. Parallel dazu traf sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kürzlich telefonisch mit Trump, um den Verhandlungsprozess zu beleuchten. Ein angedeuteter Deal der EU mit den USA könnte bedeuten, dass die bereits bestehenden Zölle in modifizierter Form beibehalten werden, während branchenspezifische Regelungen definiert werden. Ein solcher Kompromiss könnte der Auto-, Pharma-, Chemie- und Aluminiumindustrie Sonderregelungen bieten, um Trumps wirtschaftliche Eigenproduktion zu fördern.
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