TSMC setzt auf Wachstum durch KI-Investitionen

Eulerpool Research Systems 16. Jan. 2025

Takeaways NEW

  • TSMC investiert stark in KI-Technologie und übertrifft Umsatz- und Ausgabenprognosen.
  • Geopolitische Spannungen und neue Exportkontrollen könnten zukünftige Herausforderungen darstellen.
Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) überrascht die Analysten mit optimistischen Projektionen für das kommende Quartal sowie geplanten Investitionen, die das Vertrauen in die Beständigkeit der Ausgaben für KI-Hardware bis 2025 stärken. Der wichtigste Chiphersteller von Giganten wie Apple und Nvidia plant, in diesem Jahr zwischen 38 und 42 Milliarden Dollar auszugeben, was bis zu 19 % über den Erwartungen liegt. Für das Märzquartal prognostiziert das Unternehmen Umsätze zwischen 25 und 25,8 Milliarden Dollar – eine Steigerung von bis zu 6 % über den Prognosen. Diese erfreuliche Entwicklung führte zu einem Kursanstieg bei den TSMC-Zulieferern, darunter Tokyo Electron und Advantest, in Asien. Der beeindruckende Erfolg von TSMC befeuert die Hoffnung auf einen noch nie dagewesenen KI-Ausgabenzyklus, der Nvidia Höhenflüge bescherte. Die Entstehung von ChatGPT brachte in den vergangenen zwei Jahren einen regelrechten Boom beim Ausbau von Rechenzentren, was zahlreichen Unternehmen zugutekam. Dennoch sorgen die bisher fehlenden gewinnbringenden KI-Anwendungen für Bedenken hinsichtlich einer möglichen Blase. Ebenso steht TSMC vor Herausforderungen durch den Technologie-Konflikt zwischen den USA und China, der die globale Lieferkette stören könnte. Im Oktober setzten die USA neue Exportkontrollen für KI-Chips durch, um deren Lieferung an China einzuschränken. Abseits der KI-Technologie bleibt TSMC stark von Unterhaltungselektronik und Smartphones abhängig, da Apple weiterhin der größte Kunde ist. Trotz stagnierender iPhone-Verkäufe erwartet die Branche, dass mobile KI-Funktionen den Markt langfristig beleben werden. TSMCs CEO C.C. Wei warnte jedoch, dass das Wachstum der Smartphone-Einheiten 2025 im niedrigen einstelligen Bereich bleiben wird, während er in anderen Bereichen außerhalb der KI mit einer leichten Erholung rechnet. Das Chip-Riesenunternehmen verbuchte eine beeindruckende Steigerung des Nettogewinns um 57 %, was die Erwartungen übertraf. Laut Bloomberg Intelligence Analyst Charles Shum wird das Umsatzpotenzial 2025 nicht nur durch die robuste Nachfrage nach KI-Chips angeheizt, sondern auch durch neue Smartphone-Chips, AI-PCs, potenziell mehr Outsourcing-Aufträge von Intel und WiFi 7 Chips. Bereits jetzt plant TSMC, seine internationale Produktionskapazität zu erweitern, getrieben von geopolitischen Spannungen, die das Unternehmen zur Herstellung im Ausland zwingen. Geplante neue Werke in Europa sollen den KI-Chip-Markt anvisieren. Zusätzlich baut TSMC an einem Werk in Dresden. In Arizona, einem wichtigen Element der US-Politik, soll bahnbrechende Technologie Einzug halten, jedoch ohne einen klaren Zeitplan. Dennoch betonte die Geschäftsführung, dass die fortschrittlichsten Halbleiter weiterhin im Inland produziert werden. Für 2025 erwartet TSMC ein Umsatzwachstum im Bereich der mittleren 20 %, was den Einschätzungen der Analysten entspricht. Trotz eines volatilen Smartphonemarktes wird der Fokus auf KI-Investitionen als Wachstumstreiber bestätigt.

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