Verdi initiiert Warnstreiks bei verschiedenen Tüv-Gesellschaften: Hauptuntersuchungen betroffen

Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und mehreren Tüv-Gesellschaften sind ins Stocken geraten, was nun zu einem Aufruf zu Warnstreiks führt. Betroffen sind Liebhaber motorisierter Fahrzeuge ebenso wie Alltagspendler, da insbesondere die Hauptuntersuchungen an Autos und Motorrädern verzögert werden könnten. An den Streiks beteiligen sich unter anderem Tüv Süd, Tüv Nord und Tüv Hessen, so Verdi. Die Eskalation folgte auf ergebnislose Verhandlungen, die für etwa 20.000 Arbeitnehmer über mehrere Wochen hinweg geführt wurden. Obwohl der Tüv für vieles mehr als nur Fahrzeugprüfungen bekannt ist, sehen sich Verbraucher insbesondere im Bereich der Fahrzeugwartung mit den größten Auswirkungen konfrontiert. Für Tüv Nord und Tüv Hessen konzentrieren sich die Streikmaßnahmen auf zwei Tage, während im Süden, beim Tüv Süd, deutlich länger gestreikt werden soll. Verdi fordert dort eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent oder mindestens 300 Euro, während im Bereich Tüv Bund, inklusive Tüv Nord und Hessen, 7,5 Prozent oder mindestens 330 Euro gefordert werden. Die derzeitigen Angebote der Arbeitgeber bleiben weit hinter den Forderungen zurück, was weiteren Verhandlungsbedarf mit sich bringt.