Merz: Unicredit-Übernahme der Commerzbank auf dem Prüfstand
Eulerpool Research Systems •18. Juli 2025
Takeaways NEW
- Bundeskanzler Friedrich Merz kritisiert die Übernahmepläne von Unicredit gegenüber der Commerzbank.
- Er warnt vor potenzieller wirtschaftlicher Unsicherheit und Risiken für den Finanzmarkt.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich entschieden gegen die Übernahmepläne der italienischen Großbank Unicredit gegenüber der Commerzbank ausgesprochen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin kritisierte Merz scharf die Methoden, mit denen Unicredit versucht, die Kontrolle zu übernehmen. Besonders die Art und Weise des Vorgehens sei sowohl der Commerzbank als auch der Bundesrepublik Deutschland gegenüber unfreundlich, so Merz. Ein großes Anliegen des Kanzlers bleibt die potenzielle wirtschaftliche Unsicherheit, die aus der Fusion hervorgehen könnte. Er warnte, dass die entstehende Bilanzstruktur ein ernsthaftes Risiko für den Finanzmarkt darstellen könnte. Diese Bedenken teilt Merz seit Längerem und unterstrich, dass er von seiner kritischen Position nicht abrücken werde, solange die damit verbundenen Risiken nicht gründlich geprüft werden. Ein weiterer Kritikpunkt des Kanzlers war die Umwandlung von Derivaten in Aktien durch Unicredit, die weder mit der Commerzbank noch mit der Bundesregierung abgestimmt sei. Diese Strategie bezeichnete Merz als unakzeptabel und machte deutlich, dass solch ein Vorgehen weder toleriert noch unterstützt werde. Unicredit hatte kürzlich ihren Anteil an Deutschlands zweitgrößter Privatbank durch die Umwandlung von Finanzinstrumenten auf 20 Prozent erhöht und plant, diesen weiter auszubauen. Zusammenfassend äußerte sich Merz auch zu den Herausforderungen, denen sich Europas Kapitalmärkte gegenübersehen. Er betonte, dass Europa noch weit davon entfernt sei, gegen die starken Finanzmärkte Amerikas und Asiens konkurrenzfähig zu sein.
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