Verunsicherung an den Märkten: Eskalation im Nahen Osten drückt deutsche Indizes

Der deutsche Aktienmarkt steht weiterhin unter dem Einfluss geopolitischer Spannungen im Nahen Osten. Am Donnerstag verzeichneten die wichtigsten deutschen Börsenindizes erneut Verluste. Der Dax sank um 0,6 Prozent und erreichte mit 23.188 Punkten den Stand von Anfang Mai. Auch der MDax, der mittelgroße Unternehmen abbildet, gab um 0,8 Prozent auf 29.453 Punkte nach. Der EuroStoxx 50, der als Leitindex der Eurozone gilt, verlor ebenfalls 0,7 Prozent. Hintergrund dieser Entwicklung sind die jüngsten militärischen Aktionen zwischen Israel und dem Iran. Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut den Iran angegriffen, wobei Ziele in der Hauptstadt Teheran und anderen Regionen angepeilt wurden. Berichten zufolge gehörte auch ein Schwerwasserreaktor in der Nähe von Arak zu den Angriffszielen. Vorausgegangen waren Raketenangriffe des Irans auf Israel, wie das israelische Militär mitteilte. An den Finanzmärkten herrscht Unsicherheit, da US-Präsident Donald Trump Berichten zufolge einer US-amerikanischen Beteiligung an einem Konflikt im Nahen Osten zunehmend offen gegenübersteht. Während er möglicherweise noch auf diplomatische Lösungen mit dem Iran hofft, bereiten sich laut einem Bloomberg-Bericht hochrangige US-Beamte auf einen eventuellen Militärschlag in naher Zukunft vor. Diese potenzielle Eskalation trägt zur Nervosität der Investoren und den Kursverlusten an den Börsen bei.