Wiener Börse schließt mit Verlusten: Inflationssorgen und Zollstreit im Fokus
Eulerpool Research Systems •15. Juli 2025
Takeaways NEW
- Die Wiener Börse verzeichnete Verluste aufgrund von Inflationsängsten und Handelskonflikten.
- Positive Signale aus den USA-China-Verhandlungen und Nvidia's Exportzulassung stützen den Markt.
Der Wiener Aktienmarkt verzeichnete am Dienstag eine moderate Abschwächung. Dabei verzeichnete der Leitindex ATX ein Minus von 0,39 Prozent und sank auf 4.459,2 Punkte. Auch der breiter angelegte ATX Prime schwächte sich um 0,36 Prozent auf 2.242,7 Zähler ab. Analysten betonen, dass die bevorstehende US-Berichtssaison die Spannung im Markt erhöht.
In den Vereinigten Staaten hat eine unerwartet starke Zunahme der Inflation die Marktakteure überrascht. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Dies markiert den zweiten aufeinanderfolgenden Preisanstieg, der zudem die Prognosen übertraf, nachdem die Inflation im Mai noch bei 2,4 Prozent lag.
Im Bereich der internationalen Handelskonflikte gibt es allerdings auch positive Signale. Der Stratege Jürgen Molnar von RoboMarkets hebt hervor, dass die laufenden Verhandlungen zwischen den USA und China Fortschritte zeigen. So darf Nvidia seine Grafikchips des Typs H20 wieder nach China exportieren, was Hoffnung in die Branche bringt. Auch erwarten Anleger positive Entwicklungen im Handelskonflikt mit der Europäischen Union, insbesondere angesichts der Drohungen von 30 Prozent Zoll, die den Weg für ein Handelsabkommen bereiten könnten.
Von der Nvidia-Ankündigung profitierten die Aktien im Halbleitersektor europaweit. In Österreich stiegen die Titel von AT&S um vier Prozent und nahmen die Spitzenposition ein. Unabhängig von der Halbleiterbranche gewann DO&CO 2,75 Prozent hinzu. Flughafen-Wien-Aktien legten parallel um 0,38 Prozent zu, gestützt durch ein um 2,4 Prozent gestiegenes Passagieraufkommen im ersten Halbjahr.
Die schwergewichtigen Banken mussten hingegen Verluste hinnehmen: Bawag sanken um 1,53 Prozent, während Erste Group und Raiffeisen jeweils um etwa 0,6 Prozent nachgaben. Den Abschluss im ATX machte der Versicherer VIG mit einem Rückgang von zwei Prozent.
Des Weiteren erwartet EuroTelesites am Dienstagabend die Bekanntgabe seiner Quartalsergebnisse nach Börsenschluss.
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