WiseTech-Gründer Richard White tritt nach Vorwürfen zurück
Eulerpool Research Systems •24. Okt. 2024
Takeaways NEW
- Richard White tritt als CEO von WiseTech Global nach Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens zurück.
- Der Rücktritt führt zu einem signifikanten Wertverlust der WiseTech-Aktien.
In einem turbulenten Kapitel der australischen Unternehmenslandschaft hat Richard White, Gründer und langjähriger CEO von WiseTech Global, seinen Rückzug angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf eine Reihe von belastenden Vorwürfen, die sein Verhalten und seine Beziehungen in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit rückten.
Das in Sydney ansässige Softwareunternehmen gab bekannt, dass Chief Financial Officer Andrew Cartledge interimistisch die Rolle des CEO übernimmt, während White eine Pause einlegt, um dann in eine beratende Tätigkeit zu wechseln. "Es war eine herausfordernde Zeit für mich persönlich, meine Familie und enge Freunde sowie für das Unternehmen, das ich aufgebaut habe und sehr liebe", äußerte sich White in einem Statement.
Die Medienberichterstattung um White führte zu einem Kurssturz der WiseTech-Aktien und einem Verlust von etwa 7,7 Milliarden australischen Dollar des Marktwertes. Diese Ereignisse setzten den Vorstand und White, den größten Anteilseigner, unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen.
Künftig wird White sich in einer langfristigen Beratungsposition auf Produkt- und Geschäftsentwicklung konzentrieren. Richard Dammery, Vorsitzender des Unternehmens, lobte Whites Entscheidung, zugunsten von WiseTech und seinen Aktionären zurückzutreten. Trotz seines Rückzugs bleibt Whites Engagement für das Unternehmen ungebrochen. Sein Beratungsvertrag sieht eine Laufzeit von zehn Jahren mit einer zweijährigen Kündigungsfrist vor.
White geriet ins Zentrum des Skandals, nachdem bekannt wurde, dass er die Wellness-Unternehmerin Linda Rogan angeblich in den Bankrott drängen wollte, nachdem sie ihm sexuellen Druck im Austausch für geschäftliche Investitionen vorwarf. Der Fall wurde außergerichtlich beigelegt, aber er setzte eine Kette weiterer Vorwürfe in Gang, die das Unternehmen in die Schlagzeilen brachten. Berichte in der Australian Financial Review und anderen Medien beschrieben ähnliche Vorwürfe und eine kostspielige Einigung in einem anderen Fall.
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