XPO trotzt Branchenflaute: Erfolgreiches Wachstum in der Transportkrise

Eulerpool Research Systems 3. Nov. 2024

Takeaways NEW

  • XPO verzeichnet Wachstum trotz Branchenrezession im Gütertransportsektor.
  • Investitionen und strategische Verbesserungen treiben Erfolgsbilanz an.
Der Gütertransportsektor steht derzeit nicht im Rampenlicht der Anlegerwelt, aber ein Blick auf das Unternehmen XPO zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in dieser Branche schlummert. Während große Teile des Transportmarkts von einer Rezession geprägt sind, glänzt XPO mit außergewöhnlichem Wachstum dank kluger Investitionen und unternehmerischer Verbesserungen. Im vergangenen Jahr hat sich der Aktienkurs des Unternehmens verdoppelt, und auch zuletzt zeigte sich die Stärke von XPO, als die Aktie um 11,4% anstieg. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze um 3,7% auf 2,05 Milliarden US-Dollar und übertrafen damit die Prognosen von 2,02 Milliarden Dollar. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung trotz eines Volumenrückgangs: Die Tonnage pro Tag sank um 3,9%, was dem allgemeinen Branchentrend entspricht. XPO konnte jedoch die Erträge, also die Preise, um 6,7% in seinem Kerngeschäft in Nordamerika steigern, ohne die Treibstoffkosten einzubeziehen. Diese Verbesserung zahlte sich in der Bilanz aus. Das adjustierte operative Verhältnis, ein Maß für die Effizienz, verbesserte sich um 200 Basispunkte auf 84,2% im LTL-Bereich. Damit befindet sich das Unternehmen auf einem guten Weg, sein Ziel von 81% bis 2027 zu erreichen. Auch in strategischer Hinsicht geht es voran: Die Schadenquote wurde dank Initiativen wie Mitarbeiterschulungen und besserem Verpackungsmaterial auf 0,2% gesenkt – eine beachtliche Verbesserung im Vergleich zu 1,2% im Jahr 2021. Darüber hinaus baut XPO seine Kapazitäten aus und eröffnet neue Terminals. 21 der 28 Dienstleistungszentren, die von Yellow übernommen wurden, sind mittlerweile in Betrieb. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie stieg von 0,88 auf 1,02 US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzungen von 0,91 US-Dollar. Besonders beeindruckend ist, dass XPO all dies in einem schwachen Frachtmarktumfeld leistet. Der ISM-Manufacturing-Report zeigt seit sechs Monaten eine rückläufige Aktivität und setzt damit einen klaren Gegenwind für die Branche. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine Erholung bis 2025. Ali Faghri, Chief Strategy Officer von XPO, betont, dass Frachtrezessionen typischerweise 12 bis 18 Monate dauern. Diese hat nun fast zwei Jahre Bestand. Faghri sieht auch in möglichen Zinssenkungen durch die Federal Reserve und der Überwindung der politischen Unsicherheiten nach der Wahl positive Impulse für eine Markterholung. Niedrigere Kreditkosten fördern Investitionen und viele Unternehmen zögern Entscheidungen solange, bis die politische Situation geklärt ist.

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