Eulerpool Premium

Auskunftspflicht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Auskunftspflicht für Deutschland.

Auskunftspflicht Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Auskunftspflicht

Auskunftspflicht bezieht sich auf die rechtliche Verpflichtung von Personen oder Unternehmen, Informationen gegenüber Dritten offenzulegen, insbesondere im Bereich der Finanzmärkte.

Es handelt sich dabei um eine grundlegende Pflicht, die darauf abzielt, Transparenz und Vertrauen in den Kapitalmarkt zu fördern. Dieser Begriff wird in verschiedenen Bereichen der Finanzwelt verwendet, einschließlich Aktienmärkten, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Die Auskunftspflicht kann von verschiedenen Akteuren auf dem Kapitalmarkt verlangt werden, wie beispielsweise von Behörden, Aufsichtsorganen, Aktionären, Investoren oder Gläubigern. Sie sollen relevante Informationen über ihre finanzielle Situation, Geschäftstätigkeit, Vermögenswerte, Schulden, Risiken und andere wesentliche Aspekte offenlegen. Diese Offenlegungspflicht dient dazu, die Interessen der betroffenen Parteien zu schützen und sicherzustellen, dass sie fundierte und informierte Entscheidungen treffen können. Die Auskunftspflicht kann verschiedene Formen annehmen, darunter regelmäßige Finanzberichte, Jahresabschlüsse, Prospekte, Offenlegungen bei Fusionen und Übernahmen, Verkaufsprospekte bei Neuemissionen von Wertpapieren und andere Mitteilungen. Je nach Art des Marktteilnehmers und der Art der Informationen können spezifische Vorschriften und Regelungen gelten, die die Auskunftspflicht regeln. Die Einhaltung der Auskunftspflicht hat auch erhebliche rechtliche Konsequenzen. Falls eine Partei ihre Auskunftspflicht verletzt, kann dies zu schwerwiegenden finanziellen Strafen, Rechtsstreitigkeiten und einem erheblichen Reputationsverlust führen. Daher ist es für Marktteilnehmer von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass sie alle erforderlichen Informationen ordnungsgemäß offenlegen und die geltenden Auskunftspflichten erfüllen. Insgesamt ist die Auskunftspflicht ein grundlegender Grundsatz der Finanzmärkte, um die Integrität, Transparenz und Effizienz des Kapitalmarkts zu gewährleisten. Durch die Offenlegung von Informationen können Investoren und andere Beteiligte ihre Entscheidungen auf einer fundierten Grundlage treffen und somit das Vertrauen in den Finanzmarkt stärken.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Schiedsverfahren

Das Schiedsverfahren ist ein juristisches Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Parteien, das eine alternative Methode zur herkömmlichen Gerichtsbarkeit bietet. Im Gegensatz zu Gerichtsverfahren erfolgt die Schiedsgerichtsbarkeit auf der Grundlage...

Gewohnheitsrecht

Gewohnheitsrecht ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die gesammelten Praktiken und Gewohnheiten bezieht, die im Laufe der Zeit zu einer juristischen Verbindung zwischen Personen oder Gruppen von Personen entstanden...

Depotprüfung

Depotprüfung ist ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit Investitionen in Kapitalmärkte. In erster Linie bezieht sich dieser Terminus auf die Überprüfung und Bewertung von Wertpapierdepots, die von Anlegern gehalten werden....

gewerblicher Arbeiter

"Gewerblicher Arbeiter" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist und sich auf eine bestimmte Kategorie von Arbeitnehmern bezieht. Diese Gruppe von Arbeitern ist hauptsächlich in gewerblichen...

Industrielle Revolution

Die Industrielle Revolution war ein grundlegender Wandel in der wirtschaftlichen Entwicklung, der im späten 18. Jahrhundert begann und bis zum frühen 19. Jahrhundert anhielt. Sie war gekennzeichnet durch den Übergang...

externe Prüfung

Die externe Prüfung, auch bekannt als externe Rechnungsprüfung oder externe Abschlussprüfung, ist ein wesentlicher Bestandteil des Finanz- und Rechnungswesens von Unternehmen. Sie wird von unabhängigen Wirtschaftsprüfern durchgeführt, um die Genauigkeit...

Gesellschaftsteuer

Die "Gesellschaftsteuer" (auch bekannt als Kapitalertragsteuer) ist eine steuerliche Abgabe, die auf Kapitalgesellschaften erhoben wird. Sie ist ein bedeutender Bestandteil des deutschen Steuersystems und bildet eine wesentliche Einnahmequelle für den...

Niederlassungsfreiheit

Niederlassungsfreiheit - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Die Niederlassungsfreiheit ist ein fundamentales Konzept in den Kapitalmärkten, das die Freiheit eines Unternehmens oder einer Finanzinstitution beschreibt, in einem bestimmten Land oder...

Vorratsmarke

Der Begriff "Vorratsmarke" bezieht sich auf ein Finanzinstrument, das von Unternehmen ausgegeben wird, um das Recht auf den Erwerb einer bestimmten Anzahl von Aktien in der Zukunft zu gewährleisten. Diese...

Formelflexibilität

Formelflexibilität ist ein Begriff, der sich auf die Fähigkeit bezieht, bestehende Modelle und Formeln anzupassen und an neue Marktbedingungen oder geänderte Anforderungen anzupassen. In den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der...