Automobilzulieferer BorgWarner stellt Verkaufsprognose nach unten und blickt auf herausfordernde Märkte

Der US-amerikanische Automobilzulieferer BorgWarner hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Der Grund dafür liegt in der rückläufigen Fahrzeugproduktion, die durch einen gedämpften Konsum belastet wird. Über Jahre hinweg profitierte BorgWarner, wie viele andere Zulieferer auch, von der steigenden Produktionsnachfrage der Autohersteller. Diese investierten vermehrt in Fahrzeuge mit effizienteren Hybridsystemen oder Turboladern. Doch der Wachstumstrend hat sich abgeschwächt, da westliche Autohersteller in einem schwierigen Marktumfeld agieren. Die schwächere Konsumnachfrage ist auf die anhaltend hohe Inflation zurückzuführen. Zudem machen ihnen kostengünstigere Elektrofahrzeuge aus China Konkurrenz. Zu Monatsbeginn hatten die Beratungsunternehmen J.D. Power und GlobalData ihre Schätzungen für den weltweiten Absatz von leichten Fahrzeugen im Jahr 2024 um 500.000 Einheiten auf 88 Millionen reduziert. Auch die Aussichten für BorgWarners Kunden zeichnen ein düsteres Bild: Der Automobilriese Ford Motor meldete kürzlich eine verhaltene Prognose, und Volkswagen forderte seine Angestellten sogar zu einer Gehaltskürzung von 10 % auf, nachdem die Gewinne auf ein Drei-Jahres-Tief gesunken waren. Diese beiden Unternehmen machten etwa 25 % des Umsatzes von BorgWarner im Jahr 2023 aus. Für 2024 erwartet das Unternehmen nun einen Nettoumsatz zwischen 14,0 und 14,2 Milliarden US-Dollar, verglichen mit der bisherigen Prognose von 14,1 bis 14,4 Milliarden US-Dollar. Im dritten Quartal erzielte BorgWarner einen bereinigten Gewinn von 1,09 US-Dollar je Aktie, was über den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 92 Cent liegt. Insgesamt ging der Quartalsumsatz jedoch um etwa 5 % auf 3,45 Milliarden US-Dollar zurück.